G+J Wirtschaftsmedien: "Verkauf, Teilschließung oder Schließung"

Auf der gestrigen Aufsichtsratssitzung von Gruner + Jahr wurde angeblich kein endgültiger Entschluss über die Zukunft der Wirtschaftsmedien gefasst. Das teilte Konzernsprecher Klaus-Peter Schrack (Foto) der dpa mit. Der Aufsichtsrat stimmte einem Verkauf, einer Teilschließung oder Schließung der Titel allerdings zu. Derzeit laufen noch Gespräche über einen möglichen Verkauf der 'Financial Times Deutschland' ('FTD').

Mehrere Medien berichtet unterdessen, dass die Einstellung der 'FTD' beschlossene Sache sei. Laut 'FAZ' gehen damit 320 der 350 Arbeitsplätze bei den G+J Wirtschaftsmedien verloren. Die letzte Ausgabe der Zeitung soll dem Bericht zufolge am 7. Dezember erscheinen. 'Impulse' und 'Börse Online' werden wohl verkauft oder ebenfalls eingestellt. 'Capital' soll als einziger Titel der Wirtschaftsmedien am Baumwall Bestand haben - könnte aber an den 'Stern' angedockt werden, wie vielfach spekuliert wird.

Der Deutsche Journalistenverband DJV kritisiert die geplante Einstellung der 'FTD' scharf als Absage an den Qualitätsjournalismus.
 

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