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Ströer kauft vier Online-Vermarkter


Die Ströer Out-of-Home Media AG, Köln, will vier Online-Vermarkter übernehmen: 91 Prozent an adscale sowie die von Media Ventures (gehört wie Ströer Out-of-Home ebenfalls den Unternehmern Dirk Ströer und Udo Müller) gehaltenen Anteile an Ströer Interactive (100 Prozent). Zudem ist die 100-prozentige Übernahme von freeXmedia geplant (wurde erst Anfang Dezember von Media Ventures erworben) sowie der Mehrheitserwerb (50,4 Prozent) der Business Advertising GmbH – Verkäufer ist hier ebenfalls Media Ventures. Den Vorhaben muss das Bundeskartellamt erst noch zustimmen. Ströer rechnet mit dem finalen Vollzug der Verträge bis Ende April 2013.

Über den Barkaufpreis für adscale wurde Stillschweigen vereinbart. Matthias Pantke und Stephan Kern bleiben an dem Unternehmen beteiligt und werden auch künftig für die Geschäfte führen. Die Anteile der anderen Unternehmen werden von Media Ventures als Sacheinlage gegen Ausgabe von maximal 6,8 Mio. neuen Aktien aus dem genehmigten Kapital der Ströer AG eingebracht.

Der Außenwerbekonzern steigt damit in das Geschäft mit Online-Werbung ein. Die Vermarktung des neuen Bereichs umfasst neben der klassischen Exklusivvermarktung auch die vertikale Spezialvermarktung, sowie eine automatisierte Real-Time-Handelsplattform für Online-Werbeinventar.

"Für Ströer als Marktführer und Pionier in der digitalen Außenwerbung ist der Einstieg in die unabhängige Vermarktung von Online Display, Video und Mobile Inventar ein zwingender strategischer Schritt", erklärt Christian Schmalzl (Foto), Chief Operating Officer der Ströer AG. "Wir ergänzen die stark markenorientierte Außenwerbung durch eine stärker transaktionsorientierte Audience- und Reichweitenvermarktung im Internet."

Alle Unternehmen sollen in einer separaten Einheit unter dem Dach von 'Ströer online' gebündelt und geführt werden. Die operative Gesamtverantwortung für das neue Segment liegt in den Händen von Christian Schmalzl. Es ist geplant, die Position im Internet "mittelfristig weiter signifikant auszubauen".

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Margit Mair 17.12.2012