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Bertelsmann will Digitalisierung durch Zukäufe vorantreiben


Thomas Hesse (Foto) hat in der 'Süddeutschen Zeitung' sein erstes Interview als Strategie-Vorstand von Bertelsmann gegeben. Der Chefstratege des Gütersloher Medienkonzerns spricht darin hauptsächlich über die Digitalisierung. Für sein Haus sieht er in dem Segment viel Wachstumspotenzial – "aus eigener Kraft und über Akquisitionen."

Im Digitalgeschäft erkennt Hesse einen klaren Standortnachteil Europas gegenüber den USA. "Die Amerikaner sind einfach sehr flexibel, haben einen riesigen Markt, eine einheitliche Sprache und viel Wagniskapital", so Hesse zur 'SZ'. Und weiter: "Alles über den Haufen werfen und die Dinge neu erfinden, das fällt manchmal schwer, aber genau das macht die digitale Welt aus. Phantasie und Flexibilität sind gefragt."

Im TV-Geschäft wird der Fokus von Bertelsmann im Ausbau des nicht-linearen Fernsehens, also TV on Demand, liegen, erklärt der Manager in dem Interview. Die Online-Werbung bezeichnet er als entscheidend sowohl für das Fernsehen als auch für die Printmedien. Zu den neuen Geschäftsfeldern, die Bertelsmann aufbauen will, gehören das Musikrechtegeschäft (BMG) sowie die Bereiche Education und Business Information.

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Margit Mair 20.12.2012