Das Erste abschaffen? Ernst Elitz fordert Radikalreform der ARD

Der ehemalige Intendant des Deutschlandradios, Ernst Elitz (Foto), ist unzufrieden mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, vor allem mit der ARD. In der neuen Ausgabe des 'Stern' sagt Elitz, die Hauptprobleme der ARD bestünden in ihrer Organisation und ihrer schieren Größe. "Jede noch so gute Idee wird in unzähligen Gremiensitzungen zerredet. Jeder Intendant redet mit, aber niemand entscheidet."

Elitz schlägt eine radikale Neuordnung des Systems vor: "Wir leisten uns nur noch ein nationales Programm namens ZDF. Die ARD konzentriert sich auf die Landesprogramme. Sie ist der Sender für die Regionen." Dazu kämen Phoenix als Informations- und Nachrichtenkanal plus ein Kulturkanal, vereinigt aus 3Sat und Arte. "Diese Idee wäre nicht zu unserem Nachteil", so Ernst Elitz im 'Stern'.
 

• Teilen