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Bei 'Bild' sollen 20 Millionen Euro und bis zu 200 Jobs eingespart werden


Bei 'Bild', dem renditestarken Flaggschiff der Axel Springer AG, sollen laut 'Spiegel' bis zu 20 Millionen Euro und bis zu 200 Jobs eingespart werden. Auf die 'Spiegel'-Anfrage gab es seitens der Springer-Sprecherin Edda Fels kein Dementi sondern die Info, dass derzeit vielerlei Umbau-Szenarien geprüft werden. Gleichwohl stellt Edda Fels fest, dass es nur unverbindliche Planspiele und damit verknüpfte Rechenexempel, aber keine favorisierten Modelle oder Beschlüsse gibt. Die "rote Gruppe" ('Bild', 'Bild am Sonntag' und B.Z.) glänzt zwar immer noch mit wirtschaftlich hervoragenden Zahlen (die Rendite soll bei über 30 Prozent liegen), aber die Auflage bröckelt und das führt unweigerlich zu Umsatz- und folglich auch zu Gewinnrückgängen.

Für einen verantwortungsbewusst handelnden Vorstand ist damit die vom 'Spiegel' gemeldete Planung ein normaler Vorgang: Immerhin sanken die Umsätze des Springer-Zeitungsbereichs im 1. Quartal 2013 um knapp zehn Prozent und der entsprechende Gewinn sogar um 24 Prozent. In Kürze wird 'Bild'-Chefredakteur Kai Diekmann, 48, aus dem Silicon Valley in Berlin zurück erwartet. Diekmann soll laut 'Spiegel' im Frühjahr 2013 vom stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Dr. Andreas Wiele und 'Bild'-Verlags-Geschäftsführer Ralf Hermanns in die "Planungen" eingeweiht worden sein.

In der Tat stehen zwei wegweisende Aktionen für 'Bild' vor dem Start: Die angekündigte Bezahlschranke bei bild.de und darüber hinaus die kostenpflichtige Übertragung der Fußball-Bundesliga-Spiele am jeweiligen Spieltag der kommenden Saison. Hier dürfte Diekmann einen maßgebliche Rolle als Kapitän auf der 'Bild'-Brücke spielen.