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Verleger fordern Gleichheit bei Google

Die europäischen Verlegerverbände fordern, dass die Suche von Google gerechter gegenüber den Verlegern wird. Der Suchmaschinengigant hat dem EU-Wettbewerbskommissariat Verpflichtungszusagen vorgelegt, die den Vorwurf gegenüber Google eine marktbeherrschende Stellung als Suchmaschine inne zu haben, abschwächen soll.

Die Verleger sehen in den Zusagen allerdings keine Besserung, sondern vielmehr eine Verschlechterung des Status Quo. Deshalb haben die Verlegerverbände Europas nun eine Beschwerde gegen diese Verpflichtungen eingereicht und fordern den EU-Wettbewerbskommissar  Joaquín Almunia Googles Vorschläge abzulehnen.

Der Präsident des Beschwerdeführers VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger, Prof. Dr. Hubert Burda, erklärte hierzu: "Wenn Google nicht umgehend grundlegend verbesserte Vorschläge präsentiert, rufen wir die Kommission auf, alle ihr zur Verfügung stehenden rechtlichen Instrumente zu nutzen, einschließlich einer formalen Mitteilung der Beschwerdepunkte mit effektiven Abhilfemaßnahmen. Eine faire und diskriminierungsfreie Suche mit gleichen Kriterien für alle Webseiten stellt eine essentielle Voraussetzung für eine erfolgreiche Entwicklung des europäischen Medien- und Technologiesektors dar."

Hintergrund des Streits sind vor allem, die bevorzugte Platzierung der Eigenprodukte von Google in der Suche und die freie Nutzung von Inhalten Dritter durch Google.

Die Forderungen der Verleger können im Detail und ihrer Gesamtheit hier abgerufen werden.