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VDZ: AWA verdeutlicht Erfolg von Titel-Neugründungen


Sechs von zehn Zeitschriften haben ihre Reichweite im Vergleich zum Vorjahr gesteigert oder gut stabil gehalten. Das ist ein zentrales Ergebnis der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse AWA 2013 (siehe auch Meldung v. 4. Juli). Insgesamt sind die Lesermärkte für Zeitschriften aus Sicht der Allensbacher Forscher in einer stabilen Verfassung. Reichweitengewinner kommen dabei aus fast allen Segmenten. Der Großteil der Verluste entfällt auf Segmente, die seit Jahren leicht rückläufig sind.

"Die neuen AWA-Daten belegen erneut, dass es kein Gattungsschicksal gibt", sagt Stephan Scherzer (Foto), Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ). "147 der 240 erfassten Titel haben ihre Reichweite bestätigt oder ausgebaut. Und mehr als 20 Titeln ist es sogar gelungen, neue Allzeit-Bestmarken zu setzen. Dies zeigt sehr deutlich, dass Zeitschriften für Mediennutzer und Entscheider ausgesprochen relevant sind."

Zugleich werde deutlich, so Scherzer, "dass es sich für die Verlage lohnt, neue Zeitschriften auf den Markt zu bringen". So konnten die 35 in der AWA erfassten Neugründungen der letzten zehn Jahre ihre Reichweite gegenüber dem Vorjahr um 5,7 Prozent steigern.

"Die Zielgruppen spitzen sich immer mehr zu – gefragt sind Medienangebote, die exakt auf die Bedürfnisse der jeweiligen Leser zugeschnitten sind", sagt Scherzer. Im Zeitschriften-Segment lasse sich diese Entwicklung an der kontinuierlich wachsen Titel-Anzahl ablesen. Inzwischen gibt es mehr als 1.500 mindestens quartalsweise erscheinende Publikumszeitschriften auf dem deutschen Markt – und damit rund 50 Prozent mehr als vor 15 Jahren. "Die AWA-Daten bestätigen eindrucksvoll, dass es die richtige Strategie ist, auch im digitalen Medienzeitalter in Print-Innovationen zu investieren und die Marken transmedial anzulegen", so der Hauptgeschäftsführer des VDZ.