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Fußball bei RTL: Nutzer beklagen Empfangseinschränkungen


Neben der vielfach positiven Resonanz auf den Erwerb der Nationalmannschafts-Qualifikationsspiele durch RTL macht sich in Online-Foren mittlerweile auch Unmut breit über den Wechsel der Begegnungen von ARD und ZDF zum Kölner Privatsender.

Neben der befürchteten Werbeflut im Umfeld der Spiele sind technische Gründe ausschlaggebend für die Kritik.

So wird der Empfang in der inzwischen gewohnten HD-Qualität künftig zusätzlich Geld kosten. Denn während Fußball im hochauflösenden TV bei den Öffentlich-Rechtlichten frei empfangbar ist, verschlüsseln die deutschen Privatsender ihre HD-Programme und verlangen dafür z.B. über die Astra-Plattform HD-Plus 50 Euro pro Jahr. Das bedeutet auch deutliche Mehrkosten für die Fans der Nationalmannschaft, wenn sie deren Qualifikationsspiele für die EM 2016 und die WM 2018 beim neuen Rechte-Inhaber weiterhin in hochauflösender Bildqualität verfolgen wollen. Auf der anderen Seite dürfen sich die HD Plus-Partner wohl auf zahlreiche neue Abonennten freuen.

Zu HD Plus: Die Nutzung der Satelliten-Plattform erfordert zunächst den Erwerb der entsprechenden Hardware und kostet nach den ersten 12 Monaten 50 Euro jährlich.

Als weitere Einschränkung beim Empfang der Fußballspiele über RTL kommt hinzu, dass sich die Sendergruppe bis Ende 2014 komplett aus allen terrestrischen DVB-T-Netzen zurückziehen wird. Die Qualifikations-Begegnungen der Nationalmannschaft sind dann bei RTL nicht mehr über die herkömmliche Antenne zu sehen. Laut dem ASTRA TV-Monitor 2012 empfangen 2,1 Millionen Haushalte in Deutschland Fernsehen über DVB-T.

Immerhin sind die Begegnungen dafür live per Internet empfangbar, denn RTL hat zusätzlich die Online- und Livestreamrechte an den Qualifikationsspielen erworben.