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Noch jedes zehnte Unternehmen nutzt analoges Internet


Im Jahr 2012 stellten in Deutschland immer noch 10 Prozent der Unternehmen ihren Zugang zum Internet ausschließlich über eine analoge Telefonverbindung oder ISDN her. Dies betrifft kleinste Unternehmen mit bis zu neun Beschäftigten (11 %) stärker als Unternehmen mit 10 und mehr Beschäftigten (6 %). Das sind die Ergebnisse der Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in Unternehmen für das Jahr 2012, die vom Statistischen Bundesamt (Destatis), Berlin, durchgeführt wurde.

Seit 2006 nimmt die Nutzung fester Breitbandverbindungen zu. 84 Prozent der Unternehmen mit Internetzugang verfügten im Jahr 2012 über einen festen Breitbandanschluss. Der Anteil kleinster Unternehmen, die als Internetverbindung DSL oder anderes festes Breitband angeben, stieg seit 2006 um 23 Prozentpunkte auf mittlerweile 83 Prozent. Unternehmen mit 10 und mehr Beschäftigten verzeichneten im gleichen Zeitraum einen Zuwachs von 13 Prozentpunkten, im Jahr 2012 betrug der Anteil bereits 91 Prozent.

Gut jedes zweite Unternehmen mit 10 und mehr Beschäftigten (53 %) hatte im Jahr 2012 eine Übertragungsgeschwindigkeit von weniger als 10 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) zur Verfügung. 38 Prozent der Unternehmen hatten Down- und Upload-Raten von 10 bis unter 100 Mbit/s vertraglich vereinbart. Eine Datenübertragungsrate von 100 Mbit/s oder mehr war mit einem Anteil von 9 Prozent hingegen noch nicht sehr weit verbreitet. Dabei ist zu beachten, dass die vertraglich vereinbarte Datenübertragungsrate in der tatsächlichen Nutzung nicht immer erreicht wird.

Im europäischen Vergleich lag Deutschland im Jahr 2012 bei den Unternehmen mit 10 und mehr Beschäftigten im Bereich der schnellen Übertragungsgeschwindigkeit von 10 Mbit/s oder mehr mit einem Anteil von 47 Prozent knapp über dem EU-27-Durchschnitt von 42 Prozent. In Dänemark (74 %) und den Niederlanden (67 %) verfügten jedoch beispielsweise bereits zwei von drei Unternehmen über diese hohe Datenübertragungsrate.