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Gruner + Jahr investiert in Commerce und Paid Services


Gruner + Jahr hat heute den Startschuss zum Umbau des Verlags "von einem klassischen Zeitschriftenhaus in ein Inhaltehaus" gegeben. Das heißt, die bisherigen Verlagsgruppen von G+J Deutschland, G+J Agenda und G+J Life, werden aufgelöst. Stattdessen werden die G+J-Marken künftig acht Communities of Interest zugeordnet: Food, Living, Family, Women, People & Fashion, News, Wissen sowie Wirtschaft & Special Interest.

Jede dieser Communities wird künftig von einem Publisher für den Geschäftsbereich Print (Zeitschriften und Sonderpublikationen) und einem Digital Business Director für den Bereich Digital (Websites der Magazine, E-Mags, Apps, E-Commerce usw.) geleitet. Jeder Digital Business Director berichtet an einen der Geschäftsführer Digital, Eva-Maria Bauch, Arne Wolter oder Oliver von Wersch. Jeder Publisher berichtet an einen der beiden Verlagsgeschäftsführer, Frank Stahmer oder Soheil Dastyari. Die bisher dezentralen Bereiche Herstellung werden unter Frank Stahmer sowie Marketing und Business Development unter Soheil Dastyari gebündelt.

Zudem will G+J seine Lizenz-Geschäfte aus- und die Bereiche Commerce und Paid Services neu aufbauen. Dazu wollen die Hamburger gemeinsam mit den Gesellschaftern Bertelsmann und Familie Jahr in den kommenden Jahren mehrere hundert Millionen Euro investieren. G+J-Vorstands-Chefin Julia Jäkel (Foto) erklärt: "Als Haus der Inhalte sind wir Experten für die Interessen unserer Leser und Nutzer und für die Themen, die sie bewegen. Daher können wir ihnen die besten Angebote machen. Durch unsere Inhalte und meist marktführende Stellung in einzelnen Communities of Interest haben wir eine relevante Reichweite. Wir werden keine Diversifikation in Geschäfte betreiben, die losgelöst sind von unseren Communities. All unsere Akquisitionen und Investitionen stehen im Zusammenhang mit unseren Inhalten."

Gruner + Jahr will aber auch weiter in gedruckte Magazine investieren und neue Titel starten. Alle Magazine sollen in die digitale Welt übertragen und als E-Mags publiziert werden. Die bestehenden Websites werden ausgebaut. Zudem ist die Entwicklung neuer Digitalformate – Sites, E-Mags und Apps – geplant.

Wie bereits gestern bekannt wurde, wird Gruner + Jahr wesentliche Teile seines Münchner Standorts bis Mitte 2014 an den Hauptsitz Hamburg verlagern. Betroffen davon sind die Redaktionen der Magazine 'Neon', 'Nido', 'P.M.', 'Wunderwelt Wissen' und 'Eltern'. 120 Mitarbeitern wird ein entsprechendes Umzugsangebot gemacht, etwa 100 Beschäftigte können in München bleiben, darunter das Sales-Team sowie die Mannschaft des Entertainment Media Verlags (u.a. 'Blickpunkt Film', Kino.de).

In den kommenden Wochen und Monaten wird darüber hinaus entschieden, wie die Transformation in den anderen Ländern, in denen G+J aktiv ist, gestaltet werden soll.
 

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Margit Mair 10.09.2013