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Gruner + Jahr-Vorstand Schäfer: "Mit weniger Menschen mehr Produkte herausbringen."


Stephan Schäfer (Foto), Produktvorstand von Gruner + Jahr, hat der Wochenzeitung 'Die Zeit' in einem Interview Details zum bevorstehenden Verlagsumbau und dessen Folgen genannt. Am Dienstag war bekannt gegeben worden, dass in acht so genannten "Communities of Interest" Print- und Digitalprodukte künftig eng verzahnt werden sollten.

"Wir reden hier über neues Geschäft im Kontext unserer Inhalte, das über die Kreation und Vermarktung derselben hinausgeht: durch Handel und Dienstleistungsgeschäfte", sagte Schäfer. Davon solle auch das Zeitschriftengeschäft profitieren und weiter wachsen: "Außerdem starten wir im Herbst, inspiriert von chefkoch.de, eine große neue Zeitschrift namens 'Chefkoch'." Schäfer weiter: "Ich glaube einfach, dass sehr viel möglich ist. Wir müssen in Print und in Digital eine große Produktoffensive starten."

Auch über die Kehrseiten des Umbaus für die Mitarbeiter sprach Schäfer im Interview: "So eine Transformation bedeutet, dass wir über Jahre mit Unsicherheiten leben werden müssen. Das können wir unseren Mitarbeitern auch nicht völlig abnehmen." Der Verlag werde künftig mit weniger Menschen mehr Produkte herausbringen. Allerdings würden auch Jobs geschaffen: "Derzeit suchen wir über 200 Digitalspezialisten."

Als Beispiele eines gelungenen digitalen Projektes nannte Schäfer Entwicklungen der Zeitschrift 'Men's Health': "Worum geht es da? Um den Körper. Um Muckis. Die Redaktion hat eine Fitness-App für Mobiltelefone programmiert. In den vergangenen zehn Monaten hat Men's Health mit dieser App richtig Geld verdient. Wir werden sie demnächst in vielen Dutzend Ländern anbieten."