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MA HSH Medienrat fordert einheitliche Kennzeichnung von Scripted-Reality-Formaten

Nach intensiver Auseinandersetzung mit der Kennzeichnungspraxis von Scripted-Reality-Formaten und den Anforderungen an eine sinnvolle Kennzeichnung hat der Medienrat der Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein (MA HSH) seine Vorstellungen nun konkretisiert. Diese sollen im November 2013 in einen Beschluss der Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) der Landesmedienanstalten zu diesem Thema einfließen.

Bisher gibt es für die Kennzeichnung von Scripted-Reality-Formaten keine gesetzliche Grundlage. Die Programmveranstalter kennzeichnen uneinheitlich und - oft kaum wahrnehmbar - nur im Nachspann. Der Medienrat der MA HSH fordert sie daher auf, künftig eine einheitliche und deutlich wahrnehmbare Kennzeichnung entsprechender Formate im Vor- und Nachspann der Sendung vorzunehmen.

Sollten die Veranstalter dieser Aufforderung nicht auf freiwilliger Basis nachkommen, soll der Gesetzgeber gebeten werden, eine entsprechende Regelung zum Beispiel in § 10 Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) aufzunehmen.