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Online-Handel hat Nachholbedarf in Sachen M-Commerce

"Viele deutsche Versandhändler haben ihre Online-Shops bisher nicht für mobile Endgeräte optimiert", erklärt Tim Wendorff, Geschäftsführer der tisoomi GmbH. "Dadurch lassen sie Tag für Tag ein enormes Umsatzpotenzial links liegen, gerade auch mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft." Die Hamburger Digitalagentur tisoomi hat die 100 umsatzstärksten deutschen Online-Shops unter die Lupe genommen und dabei festgestellt, dass etwa die Hälfte der Plattformen nicht für mobile Endgeräte optimiert sind.

"Ein beträchtlicher Teil der Nutzer verwendet sein Smartphone heute zum Einkaufen oder für die Recherche, zum Beispiel für einen schnellen Preisvergleich unterwegs", so Wendorff weiter. "Unternehmen sollten dieser Zielgruppe mit mobilen Lösungen entgegenkommen." Laut einer im Mai 2013 veröffentlichten Google-Erhebung nutzen bereits 40 Prozent der Bevölkerung ein Smartphone. Bereits 76 Prozent der Smartphone-Besitzer haben mit ihrem mobilen Endgerät nach einem Produkt oder einer Dienstleistung gesucht. Und 32 Prozent haben über ihr Smartphone schon einmal etwas eingekauft.

Um ein Beispiel zu nennen, welche Konsequenzen die Vernachlässigung des M-Commerce nach sich zieht: 48 Prozent der E-Mails werden auf mobilen Endgeräten geöffnet. Empfängt ein Nutzer einen Newsletter von einem Online-Shop, der zu einer nicht-optimierten Seite verlinkt, kann der Adressat diese nicht richtig nutzen.

"Viele Versandhändlern unterschätzen die Relevanz des Themas und sind sich des Potenzials von M-Commerce schlicht nicht bewusst", meint  Wendorff. "Andere scheuen die Kosten einer Optimierung ihres Online-Shops für Smartphones und Tablets." Statt enorme Marketingsummen in die aufwändige Akquise neuer Kunden zu investieren, könnten sie ihr Bestandskundengeschäft auf dem mobilen Weg schnell und einfach erweitern. Eine derartige Anpassung ließe sich oft innerhalb eines Monats umsetzen.

 

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Margit Mair 29.10.2013