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Funke trennt sich laut 'Handelsblatt' von Christian Nienhaus


Die Essener Funke Mediengruppe trennt sich von ihrem Zeitungsgeschäftsführer Christian Nienhaus (Foto). Das meldet das 'Handelsblatt' heute auf seiner Website. Seine Demission soll im Zusammenhang mit dem im vergangenen Juli bekannt gewordenen Kauf zahlreicher Zeitschriften und Zeitungen des Medienhauses Axel Springer durch die Funke Gruppe stehen – unter ihnen so traditionsreiche Titel wie das „Hamburger Abendblatt“ und die „Hörzu“. Nienhaus  - früher mal in Springer-Diensten - habe als einziger der drei Funke-Geschäftsführer den Kaufvertrag nicht unterschrieben. Das 'Handelsblatt' schreibt über "Unstimmigkeiten" bei dem Zukauf. Nienhaus ist seit rund sechs Jahren für die Funke Gruppe (ehemals WAZ) tätig.

In Verlagskreisen heißt es, der Zeitungsmanager habe nicht alle Punkte des Springer-Funke-Deals mitgetragen. In den letzten Jahren war Nienhaus' Einfluss in der Geschäftsführung bereits stetig zurückgegangen. Neuer starker Mann ist dort Thomas Ziegler, der 2012 von der Metro kam. Weiterer GF ist Manfred Braun. Nienhaus lehnt laut 'Handelsblatt' eine Stellungnahme zu dem Thema ab. Ein Funke-Sprecher dementierte gar. Das Dementi ist aber womöglich darauf zurückzuführen, dass zum Zeitpunkt der Anfrage des 'Handelsblatts' über die Modalitäten der Trennung noch nicht entschieden war.