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Verlagsgruppe Weltbild stellt Insolvenz-Antrag - Geschäftsbetrieb wird fortgesetzt


Die Geschäftsführer der Verlagsgruppe Weltbild GmbH in Augsburg haben heute beim Amtsgericht Augsburg die Eröffnung eines Insolvenz-Verfahrens beantragt. Auslöser war der Umsatz-Rückgang im Zeitraum Juli bis Dezember 2013, dem ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2013/14. Das in den kommenden drei Jahren zu erwartende geringere Umsatz-Niveau verdoppelt den Finanzbedarf bis zur Sanierung. Das wollten die Eigentümer, diverse katholische Bistümer, nicht mehr tragen. Der Geschäftsbetrieb soll in Abstimmung mit dem bestellten vorläufigen Insolvenz-Verwalter Arndt Gleiwitz von Wirtschaftsprüfung Schneider, Gleiwitz & Partner fortgeführt werden.

Bis dato betrifft die Insolvenz nur die Verlagsgruppe Weltbild GmbH in Augsburg, die Filialen sowie die Gesellschaften in Österreich und der Schweiz sowie die Tochter buecher.de gilt die Insolvenz nicht.

Der Weltbild-Verlag ächzt unter der Übermacht des Versandhändlers Amazon. Zudem tut sich das Traditionsunternehmen schwer, sein Geschäftsmodell zu modernisieren und zu digitalisieren. Weltbild beschäftigt etwa 6.800  Mitarbeiter. Die katholische Kirche ist über zwölf Bistümer, die Soldatenseelsorge Berlin und den Verband der Diözesen Deutschlands an der Verlagsgruppe beteiligt.

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Margit Mair 10.01.2014