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Steht das Internetunternehmen Unister vor der Aufspaltung?


Die Unister Holding GmbH mit Sitz in Leipzig steht laut Informationen des 'manager magazins' vor der Aufspaltung. Das zweitgrößte deutsche Online-Imperium, zu dem unter anderem die Portale fluege.de, ab-in-den-urlaub.de oder partnersuche.de gehören, sucht nun also zwei Geschäftsführer/CEO für die "neu zu gründende Gesellschaften" Unister Comparison und Unister Ventures, schreibt manager magazin online.

So seien auch bereits seit dem vergangenen Jahr eine Investmentbank und die Beraterfirma KPMG dabei, das Unternehmen neu aufzustellen. Laut Sprechern von Unister handle es sich jedoch nicht um eine Zerlegung, sondern vielmehr um neue Strukturen. Ebenso streitet Unister eine Suche nach Investoren ab. Es kämen vielmehr an Partnerschaften Interessierte auf das Unternehmen selbst zu.

Unister wurde 2002 von dem damaligen Studenten Thomas Wagner gegründet, der auch heute noch die meisten Anteile hält. Mittlerweile gehören rund 60 nationale und internationale Internetseiten zu der Gruppe. Den größten Umsatz macht das Unternehmen mit ihren Portalen zur Vermittlung von Flügen und Pauschalreisen.

Vor knapp zwei Wochen erhob die Generalstaatsanwaltschaft Anklage gegen Thomas Wagner und vier weitere Manager von Unister. Unter anderem wird ihnen Steuerhinterziehung und strafbare Werbung vorgeworfen. Schon seit langem verfolgt das Unternehmen der Vorwurf, mit unsauberen Praktiken das Wachstum zu bestärken. So kaufte Unister vor einigen Jahren einen Skihersteller auf, um auf den Flugbrettern der deutschen Skispringer mit fluege.de zu werben.

Im vergangenen Jahr wuchs Unister laut eigenen Angaben um einen Prozentwert im zweistelligen Bereich und der Umsatz sei demnach im mittleren zweistelligen Millionen Euro-Bereich gewesen. Seit Herbst letzten Jahres sei Unister nun unabhängig von Banken, steht in einer Stellungnahme zu dem Artikel bei manager magazin online. "Das Unternehmen ist derzeit dabei, für sich einen neuen Unternehmensbau aufzusetzen", heißt es da.