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SWR schafft Doppelstruktur in der TV-Chefredaktion ab


Fritz Frey (Foto), 55, ist ab 1. August 2014 alleiniger Chefredakteur Fernsehen beim Südwestrundfunk (SWR). Das hat der SWR-Verwaltungsrat heute entschieden. Der SWR nutzt mit der Organisationsveränderung die Möglichkeiten des neuen Staatsvertrags und schafft eine historisch bedingte Doppelstruktur ab. Bisher gab es zwei Chefredaktionen, eine in Mainz, die Fritz Frey bisher schon leitete, und eine in Stuttgart, geleitet von Michael Zeiß, der in den Ruhestand geht. (Der SWR ging 1998 aus den beiden Vorgängern SDR und SWF hervor.)

SWR Intendant Peter Boudgoust begründete bei der Verwaltungsratssitzung die Vorteile der Neuerung: "Der SWR wird durch einen Chefredakteur die Belange von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz noch besser vertreten können.
Auch innerhalb der ARD wird der SWR noch stärker mit einer Stimme sprechen und damit seine programmliche Stärke steigern können. Gleichzeitig sorgen wir mit dieser verschlankten Struktur für einfachere Abstimmungsprozesse und höhere Effizienz. Fritz Frey ist für diese Aufgabe die richtige Person. Dank seiner medialen Präsenz als Moderator von 'Report Mainz' und dank seiner journalistischen Qualitäten wird er das Profil des Senders weiter schärfen. Fritz Frey steht für einen Journalismus, der aufklärt und sich einmischt. Das zeigte jüngst die Dokumentation über die 1977 in Argentinien getötete deutsche Studentin Elisabeth Käsemann, für die Fritz Frey von Seiten des SWR redaktionell verantwortlich zeichnet."