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Weniger Werbeinvestitionen im Fußball-WM-Monat Juni


Die Bruttowerbeausgaben stiegen im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,9 Prozent auf 13,2 Milliarden Euro. Laut Nielsen legten die Investionen allein um Mai um 11,6 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro zu. Damit war er der werbestärkste Monat des ersten Halbjahres. Aber auch für die Monate Januar bis April verzeichnet die Bruttowerbestatistik von Nielsen durchweg schwarze Zahlen. Einzig der Juni rutschte mit Beginn der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft leicht ins Minus (-1,6 Prozent im Vergleich zu Juni 2013). Zwar konnten die öffentlich-rechtlichen TV-Sender von ihren Ausstrahlungsrechten deutlich profitieren, allerdings investierten die Unternehmen insgesamt dennoch im Juni nur 2 Milliarden Euro in Werbung.

Insgesamt flossen im ersten Halbjahr 2014 rund 4,1 Milliarden Euro in Printwerbung, die damit das Niveau des Vorjahres halten konnte. Zwar verzeichneten die Fachzeitschriften mit minus 3,4 Prozent (kumuliert 198 Millionen Euro) eine rückläufige Entwicklung bei den Bruttowerbeumsätzen, aber die Zeitungen konnten mit einem Wachstum von 0,4 Prozent und 2,2 Milliarden Euro ein sehr solides Ergebnis verbuchen. Die Publikumszeitschriften hielten sich mit minus 0,2 Prozent knapp auf Vorjahresniveau (kumuliert 1,7 Milliarden Euro).

Die Radiowerbung schloss das erste Halbjahr mit minus 0,3 Prozent ab (kumuliert 792 Millionen Euro). Die Kinowerbung beläuft sich nach sechs Monaten auf 46 Millionen Euro, was einem Plus von 4,9 Prozent entspricht. Für Out-of-Home summiert sich der Gesamtumsatz auf 737 Millionen Euro brutto, wobei sich hier insbesondere der Juni als werbestarker Monat gezeigt hat, in dem allein die Plakatwerbung einen Zuwachs von rund 22 Prozent verbuchen konnte.

Die Online-Werbung lag um 7,3 Prozent über dem Vorjahresergebnis, was einem Bruttowerbedruck von 1,6 Milliarden Euro entspricht. Darin enthalten ist auch die Werbung auf mobilen Endgeräten, die allein rund 72 Millionen Euro im ersten Halbjahr generierte - doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum.

Das Fernsehen verbuchte zum 30. Juni knapp 6 Milliarden Euro (brutto). Dies entspricht einem Plus von 8,6 Prozent, wobei es nach zweistelligen Wachstumsraten im April und Mai einen Einbruch im Juni zu verzeichnen gab.


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Margit Mair 16.07.2014