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Verkauf von Sky Deutschland steht offenbar kurz bevor

Rupert Murdoch will Sky Deutschland an den britischen Pay-TV-Konzern BSkyB verkaufen. Der Abschluss der Transaktion steht offenbar kurz bevor, wie die Londoner 'Sunday Times' und die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' berichten. Murdoch hält an Sky Deutschland 55 Prozent, an BSkyB 39 Prozent.

Der Deal, der wie ein reiner konzerninterner Verkauf erscheint, würde sich für Murdoch durchaus rechnen: BSkyB verfügt über jede Menge Barreserven und könnte dem Unterhaltungskonzern 21st Century Fox, der den 55 Prozent-Anteil an Sky hält, 3,5 Milliarden Euro in die Kriegskasse spülen. Und dort wird das Geld benötigt. Denn: 21st Century Fox hatte erst in der vergangenen Woche 80 Milliarden Dollar (59 Milliarden Euro) für den Rivalen Time Warner geboten. Der Vorstoß ist vorerst gescheitert. Der Verkauf von Sky könnte nun für frisches Kapital sorgen, um einen erneuten Angriff zu wagen.

Den freien Aktionären von Sky müsste nach deutschem Recht ein Übernahmeangebot für den Kauf ihrer Aktien unterbreitet werden, schreibt die 'FAZ'. Demnach will Murdoch aber nur den gesetzlich geforderten Mindestpreis ohne Kursaufschlag zahlen.  Mit Sky Italia, das Murdoch zu 100 Prozent besitzt, hat der 83-jährige Medienmogul anscheinend ähnliche Pläne.


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Margit Mair 21.07.2014