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US-Medien-Konzern Gannett will Print- und TV-Business aufspalten

Das traditionsreiche US-Medienhaus Gannett Company (hierzulande vor allem durch die Zeitung 'USA Today' bekannt) mit Hauptsitz in Tysons Corner / McLean Nähe Washington D.C hat angekündigt, sich in einen Print- sowie einen TV- und Digital-Part aufzuspalten. Die Aufspaltung soll bis spätestens Mitte 2015 abgeschlossen sein. Die Gannett-Aktionäre werden dann statt einer Gannett-Akie dann je eine Aktie für die künftige Print-Company und die künftige Broadcast-Company erhalten

Derzeit sorgt das Zeitungsgeschäft zwar noch für den größten Umsatz- und Gewinn-Beitrag bei Gannett, doch beides geht seit Jahren zurück. Im künftigen Print-Part werden die 81 Zeitungen, die quer über die gesamte USA verteilt sind, samt dem internationalen Flaggschiff 'USA Today' gebündelt. Dieser Part wird auch den Namen Gannett behalten. Weiterhin wird auch die Firma Newsquest aus Grßbritannien zu diesem Teil gehören. CEO der neuen Publishing Company wird Robert J. Dickey werden.

In das neuformierte Broadcast-Business werden die 46 TV-Stationen sowie die Digital-Töchter eingebracht. Letzteres soll durch die Komplett-Übernahme der Plattform cars.com gestärkt werden. Bislang gehören nur 27 Prozent von cars.com zu Gannett, die restlichen 73 Prozent sollen für 1,8 Milliarden Dollar hinzugekauft werden.

Das zweite wichtige Asset im Digital-Sektor ist die Job-Plattform CareerBuilder, die bereits in 60 Ländern weltweit aktiv ist. CEO der neuen Broadcast-Company wird Gracia C. Martore, die bislang das gleiche Amt bei Gannett bekleidet.

Einen ähnlichen Schritt haben bereits folgende Medien-Konzerne vollzogen: Time Warner, Rupert Murdoch' News Corp. sowie The Tribune Company. Die beiden US-Medien-Häuser E.W. Scripps und Journal Communications werden zunächst fusionieren, um sich danach ebenfalls aufzuspalten.