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Machtkampf beim 'Spiegel': Ressortleiter Mahler und Gorris erhalten Auflösungsverträge


Die inneren Querelen beim 'Spiegel' gehen weiter: Wie 'new business' aus informierten Kreisen erfahren hat, sollen die Ressortleiter Armin Mahler (Wirtschaft) und Lothar Gorris (Kultur) das Nachrichtenmagazin verlassen. Mahler und Gorris gelten als scharfe Kritiker von Chefredakteur Wolfgang Büchner. Dieser hat nun Konsequenzen gezogen - die Auflösungsverträge liegen vor. Über eine Abfindung wird verhandelt.

Mahler und Gorris gehören auch zu den Unterzeichnern eines Briefes der zwölf leitenden Print-Redakteure an Redaktion und Chefredaktion. Darin forderten sie vor zwei Wochen die von Wolfgang Büchner eingeschlagene Strategie einer Zusammenlegung der Print- und Online-Redaktion wieder rückgängig zu machen. Stattdessen sollte eine Übergangslösung gefunden werden, die auf einer weiteren Trennung von Print und Online basierte.

Der 60-jährige Armin Mahler gilt innerhalb des Spiegel-Verlags als gut vernetzt. Er war von 2007 bis Anfang 2013 Chef der Mitarbeiter KG und definierte in dieser Funktion auch die Kriterien für die Einstellung seines heutigen Chefs und Gegners Wolfgang Büchner. 2013 wurde Mahler nicht wieder als Redaktions-Vertreter in die KG-Führung gewählt, er hatte zwar ebenso viele Stimmen wie Marianne Wellershof bekommen verlor aber per Los seinen Sitz. Die GF-Funktion hat mittlerweile Vertriebschef Thomas Hass inne.

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Margit Mair 16.09.2014