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Henri-Nannen-Enkelin: "Vielleicht wäre der 'Stern' in der Nähe der 'Zeit' bestens aufgehoben."


In der vergangenen Woche hatte Bertelsmann die Komplettübernahme des Hamburger Zeitschriftenverlages Gruner + Jahr (u.a. 'Stern', 'Brigitte') angekündigt und damit viel Wirbel in der Branche ausgelöst. Mit dem Schritt trennt sich die Familie Jahr nun von dem renommierten Verlagshaus. Die Journalistin und Henri-Nannen-Enkelin Stephanie Nannen (Foto) kritisiert die Entscheidung jetzt in einem 'Offenen Brief' in Axel Springers 'Welt am Sonntag'. Dabei richtet sie ihren Offenen Brief an den verstorbenen 'Zeit'-Herausgeber Gerd Bucerius ("mit Kopien an Rudolf Augstein, John Jahr, Henri Nannen und Axel Springer"). Hier die Details.

Nachfolgend eine kurze Passage aus dem Artikel von Stephanie Nannen. Dabei geht es um die Zukunft des 'Stern', den ihr Großvater gegründet hat: "Vielleicht ist der Gedanke, Bertelsmann könne G+J filetieren und Teile verkaufen, gar keine Drohung, sondern eine Verheißung? Vielleicht sind die Zeiten für den Zusammenschluss vieler verschiedener "Communities of interest", in die G+J seine Blätter sortiert hat, vorbei. Vielleicht müssen Marken wieder individuell gepflegt werden. Vielleicht muss man sie persönlich nehmen. Vielleicht wäre also der 'Stern' in der Nähe der 'Zeit' bestens aufgehoben – unter einem Verleger Dieter von Holtzbrinck, der es geschafft hat, seinen Marken Raum zur Entwicklung zu lassen."