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Brandwatch-Report: Mehr Agenturgespräche auf Twitter


Binnen kurzer Zeit hat sich das Kommunikationsverhalten der Agenturvertreter im Social Web verändert: Twitter gewinnt, Owned Media nimmt ab und Earnd Media legt zu. So könnte die Mini-Zusammenfassung des Social Media Report-Updates von Brandwatch lauten. Der Stuttgarter Anbieter für Social Media Analytics und Listening hatte im ersten Erhebungszeitraum vom 1. Mai bis 31. Juli gefragt: "Wie sichtbar sind deutsche Agenturen im Social Web?" und dazu die Social Media-Aktivitäten der 50 größten inhabergeführten Agenturen befragt. Die neue Untersuchung führte Brandwatch gleich im Anschluss vom 1. August bis zum 31. Oktober durch und berücksichtigte nun zusätzlich die 217 Agenturen des Internetagentur-Rankings 2014 vom Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW), Düsseldorf. Sie wurden extra im November gescannt.

Während der Gesamt-Online-Buzz im ersten Untersuchungszeitraum noch zu 30 Prozent aus Content bestand, den die Agenturen selbst generiert haben, verringert sich dieser Anteil im Vergleichszeitraum auf 23 Prozent. Der Anteil an Earned Media ist somit gestiegen und zwar um satte 77 Prozent ‒ ein eindeutiges Anzeichen für mehr Interaktion mit der Community. Am deutlichsten zugelegt haben Audience-Tweets auf Twitter, in denen die Agenturen direkt adressiert werden. Die Directed at-Tweets liegen jetzt bei 47 Prozent, zuvor waren es nur 37 Prozent.

Aber nicht nur das Verhältnis von Owned und Earnd Media hat sich verändert, sondern auch die Nutzung der beiden Social Web-Riesen Facebook und Twitter. Eindeutiger Spitzenreiter in der ersten Auswertung war Facebook, nun holt der Microblogging-Dienst auf: Denn zwischen August und Oktober hat sich ein Großteil der Online-Gespräche über deutsche Agenturen von News-Seiten auf Twitter verlagert. Des Weiteren bestücken deutsche Agenturen ihre Beiträge zunehmend mit Fotos. Im Vergleich hierzu hat sich der Anteil an Status-Updates verringert. Auch bei den Retweets ist laut dem Brandwatch-Report eine deutliche Steigerung an Foto-Tweets zu verzeichnen. Der Anteil an geteilten Links hingegen ist zurückgegangen.

Im Ranking 'Share of Voice auf Twitter und Facebook' bilden nach wie vor die Agenturen Jung von Matt, Serviceplan und fischer Appelt die Top 3. Bei der erstmaligen Betrachtung der Internetagenturen nach dem BVDW-Ranking formierte sich folgendes Trio zur Top 3 im Follower-Ranking: Die meisten Twitter Follower konnten zum Zeitpunkt der Messung (30. November 2014) die Agenturen SinnerSchrader, Namics und Razorfish auf ihren Social Media-Konten verbuchen.

Weitere Informationen zum aktuellen Update des Social Media-Reports gibt es in der aktuellen Printausgabe von new Business.