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Bayern will nun doch Verbot der Regionalwerbung im nationalen Fernsehen unterstützen

Die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) hatte sich bekanntlich im März gegen ein Verbot regionaler Werbung durch bundesweit sendende TV-Unternehmen ausgesprochen. Auslöser dieser Entscheidung war damals der Freistaat Bayern, der sein Veto einlegte. Profitieren sollten davon Sendergruppen wie ProSiebenSat.1 und RTL. Zeitungsverleger, Radiosender und regionale TV-Kanäle zeigten sich empört.

Doch nun die Kehrtwende - in einem Pressestatement der Bayerischen Regierung heißt es heute: "Bei den im Anschluss an die letzte Ministerpräsidentenkonferenz geführten Gesprächen zur regionalisierten Werbung im nationalen Fernsehen mit den verschiedenen Interessengruppen in Bayern konnte keine einvernehmliche Lösung zum Ausgleich der unterschiedlichen Interessenlagen gefunden werden. Bayern wird deshalb entsprechend der bei der letzten Ministerpräsidentenkonferenz diskutierten Vorschläge mit allen Bundesländern gemeinsam eine rundfunkstaatsvertragliche Lösung mit dem Verbot der regionalisierten Werbung im nationalen Fernsehen unterstützen." Eine solche Regelung soll im Rahmen des 17. Rundfunkänderungsstaatsvertrages zum 1.1.2016 in Kraft treten.