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Mehrheit lehnt Erhöhung der Rundfunkgebühr bei weniger Werbung ab

Bernhard Cromm, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der ARD-Werbegesellschaften
Bernhard Cromm, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der ARD-Werbegesellschaften

77,3 Prozent der Menschen in Deutschland wären nicht bereit, für weniger Fernsehwerbung in ARD und ZDF einen höheren Rundfunkbeitrag zu zahlen. 50 Prozent plädieren sogar für eine Ausweitung der TV-Werbung auf die Zeit nach 20 Uhr, wenn dadurch der Rundfunkbeitrag sinken würde. Bei den Radiohörern liegt der Zustimmungswert für eine Ausweitung der Werbezeiten im Radio bei 54 Prozent, würde dadurch der Rundfunkbeitrag niedriger ausfallen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Studie, die von GfK Media & Communication Research durchgeführt wurde. Vom 28 Mai bis 8. Juni 2015 wurden 1.009 Personen ab 14 Jahren befragt.

Demnach akzeptieren 67,8 Prozent der Befragten die Werbung, um besondere Sportrechte für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu sichern. 17,5 Prozent finden die Übertragungen im Bezahlfernsehen und bei Privatsendern ausreichend.

"Die repräsentative Befragung der Marktforscher ist ein klares Votum für die aktuelle Regelung, die den Beitragszahler entlastet und die Mischfinanzierung auf ein solides Fundament stellt", sagt dazu Bernhard Cromm, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der ARD-Werbegesellschaften. "Im Sommer 2015 sehen sich die Menschen auch hierzulande mit vielen elementaren Fragen konfrontiert, bei denen die Politik um Lösungen ringt. Bei den hohen Zustimmungswerten darf man sich nicht wundern, dass die ganz große Mehrheit der Bevölkerung keinerlei Interesse an der Diskussion über Werbereduzierung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zeigt."

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Margit Mair 17.06.2015