ANZEIGE

Ringier trennt sich von 'Cicero' und 'Monopol'


Die beiden deutschen Ringier-Magazine 'Cicero' und 'Monopol' gehen in neue Hände über: 'Cicero'-Chefredakteur Christoph Schwennicke sowie Alexander Marguier, Stellvertretender Chefredakteurr 'Cicero', übernehmen die beiden Objekte im Rahmen eines Management-Buy-out per 1. Mai 2016.

Seit der Gründung von 'Cicero' vor zwölf Jahren und der nachfolgenden Übernahme von 'Monopol' im Jahr 2006 sei es nicht gelungen, die kleine Verlagseinheit von Ringier in Deutschland wirtschaftlich profitabel zu betreiben, erklärt der Schweizer Ringier-Konzern: "Es wurden deshalb verschiedene Möglichkeiten einer grundlegenden Neuausrichtung der beiden Qualitätstitel geprüft."

Weiter erklärt das Unternehmen: "Mit der Übergabe von 'Cicero' und 'Monopol' an die bewährte Führungs-Crew von Cicero konnte eine erfolgsversprechende Lösung gefunden werden. Chefredakteur Christoph Schwennicke sowie sein Stellvertretender Chefredaktor Alexander Marguier übernehmen die beiden Zeitschriften und die für den Betrieb damit verbundenen Assets per 1. Mai 2016 und führen diese mit finanzieller Starthilfe von Ringier in ihre neu gegründete Res Publica Verlags GmbH über. Erklärtes Ziel ist es, beide Titel – in Print und Online – mittelfristig finanziell zu konsolidieren und langfristig in eine erfolgreiche Zukunft zu führen."

Holger Liebs, Chefredaktor Monopol sowie Anne Sasse, Co-Geschäftsführerin der Ringier Publishing GmbH in Deutschland, verlassen das Unternehmen und orientieren sich neu. Co-Geschäftsführer Thorsten Thierhoff wird die neue Gesellschaft bis 2017 im operativen Verlagsgeschäft unterstützen.

Das Publikumsanzeigengeschäft der beiden Zeitschriften wird per 18.2.2016 an den Dienstleister iq media marketing GmbH in Düsseldorf übertragen. Durch die Nutzung von Synergien bei der Vermarktung und in Verbindung mit gleichzeitig niedrigeren Kosten soll das Anzeigengeschäft profitabler gestaltet werden. Weiterhin selbständig wird der Kunstmarkt für 'Monopol' aus Berlin betrieben werden. Die Auslagerung führt zu mehreren Entlassungen in der Anzeigenabteilung in München und in Berlin.

Auch in den Redaktionen werden Stellen reduziert. Der Personalabbau erfolgt noch in der Verantwortung des bisherigen Gesellschafters Ringier. Ringier wird sich darum bemühen, diese betriebsbedingten Kündigungen mit fairen Abfindungsangeboten sozial abzufedern.