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Digitaler Werbemarkt wächst 2016 um 6,3 Prozent

Paul Mudter, OVK-Vorsitzender
Paul Mudter, OVK-Vorsitzender

Der deutsche Markt für Display-Werbung ist im vergangenen Jahr um sechs Prozent angewachsen. Für 2016 wird ein ähnliches Plus erwartet. Ohne den hohen Einsatz von Adblockern wäre der Anstieg wohl weitaus höher. Der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hat seine Bilanz 2015 und eine Prognose für die digitale Display-Werbung in Deutschland veröffentlicht. Demnach ist der Markt (online und mobile) im vergangenen Jahr netto um sechs Prozent auf 1,676 Milliarden Euro angestiegen. Für 2016 wird ein Plus von 6,3 Prozent erwartet. Damit klettert der Netto-Umsatz in diesem Jahr auf 1,782 Milliarden Euro. Das Segment Mobile erzielte 2015 ein Umsatzvolumen von 204 Millionen Euro netto, was einem Zuwachs von 53 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Diese Entwicklung entspricht in etwa den Prognosen des Vorjahres.

Künftig will der OVK den Display-Werbemarkt allerdings nur noch ganzheitlich und nicht mehr nach Online und Mobile differenziert ausweisen. Als Grund nennt der OVK-Vorsitzende Paul Mudter (IP Deutschland), dass es schwierig geworden sei, dezidierte Mobile-Zahlen zu ermitteln und dass die Realität nicht genau abgebildet werden könne. Zudem wachsen die beiden Welten immer stärker zusammen.

"Die digitale Display-Werbung hat sich in 2015 in einem herausfordernden Marktumfeld solide behauptet", so Mudter. "Bedenkt man, dass die Umsatzeinbußen der Vermarkter durch Adblocker zehn bis 20 Prozent betragen, lässt sich ermessen, um wie viel positiver die Gesamtentwicklung des Nettovolumens für digitale Display-Werbung in 2015 hätte ausfallen können. Die Rahmenbedingungen für 2016, insbesondere die positiven Prognosen zur gesamtkonjunkturellen Entwicklung und zur Entwicklung des Gesamtwerbemarktes deuten auf ein gutes Umfeld gerade für digitale Werbung hin."


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Margit Mair 29.02.2016