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NZZ-Mediengruppe mit niedrigerem Umsatz und höherem EBIT

Die Schweizer NZZ-Mediengruppe legt ihre Bilanz für das Geschäftsjahr 2015 vor. Der teilweise Rückzug aus dem Druckbereich führte zu leicht rückläufigem Umsatz und niedrigeren Kosten. Diese und weitere Einsparungen ermöglichten es der Gruppe, die betrieblichen Kosten trotz gezielter Investitionen in die Publizistik zu senken. Folglich stieg das Betriebsergebnis (EBIT) um 8 % auf 21,6 Mio. Schweizer Franken (CHF). Das Gruppenergebnis fiel mit 22,2 Mio. CHF um 61,8 Mio. CHF höher aus als im Vorjahr.

Entgegen dem Markttrend gelang es der NZZ-Mediengruppe, die Erträge aus dem Lesermarkt um 1,3 Mio. CHF auf 158,4 Mio. CHF zu steigern. Für diese positive Entwicklung zeichneten die wachsende Zahl der Abonnements und die Erlöse aus neuen Produkten verantwortlich; letztere trugen auch zum Wachstum der digitalen Werbemarkterträge bei, die insgesamt um 5 % stiegen. Der Umsatz im Print-Werbemarkt war rückläufig, allerdings in geringerem Ausmass als der vergleichbare Gesamtschweizer Print-Werbemarkt. Insgesamt verzeichnete der Werbemarktumsatz einen Rückgang um 2 % auf 190,7 Mio. CHF, wobei die Eingliederung der Werbevermarktung in die NZZ-Mediengruppe per 1. Januar 2015 den Vorjahresvergleich beeinträchtigt. Wegen des Verkaufs der Appenzeller Druckerei und der Schliessung des Druckzentrums Schlieren ging der Druckertrag um 26 % auf 43,8 Mio. CHF zurück. Die übrigen Erträge verzeichneten eine Zunahme um 6 % auf 63,4 Mio. CHF. Dazu trugen im Wesentlichen das organische Wachstum im Konferenzgeschäft sowie die Übernahme der führenden Architektur- und Design-Plattform Architonic bei. Insgesamt betrug der betriebliche Gesamtertrag der NZZ-Mediengruppe im Berichtsjahr 456,4 Mio. CHF gegenüber 471,1 Mio. CHF im Vorjahr.