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Burda-Beteiligung lanciert neuen Browser mit Anti-Tracking-Technologie


Das Münchner Startup Cliqz präsentierte heute gemeinsam mit seinem Mehrheitsgesellschafter Hubert Burda Media die Version 1.0 seines gleichnamigen Browsers für Windows und Mac. Cliqz bündelt Suchmaschinen-, Browser- und Datentechnologien für die Web-Navigation direkt im Browser, ohne den Umweg über separate Suchmaschinen. Außerdem garantiert die neue Version anonymes Surfen durch eine "besonders präzise Anti-Tracking-Technologie". Diese Entwicklung dürfte Werbetreibende und Medienanbieter vor neue Herausforderungen stellen. Die erste Version des Browsers kam bereits Ende 2015 auf den Markt.

Cliqz speichert nach eigenen Angaben auch keinerlei persönliche Daten auf seinen Servern, auch keine IP-Adressen. Der Browser-Betreiber trennt Daten über Suchen von den Daten über Webseitenbesuche und erfasst sie zudem als Einzelereignis, sodass Rückschlüsse auf einzelne Nutzer mittels Session-Auswertung ausgeschlossen seien.

Einer heute veröffentlichten Studie des Unternehmens zufolge gehen bei ca. acht von zehn Webseiten-Aufrufen Daten an Tracker, anhand derer Nutzer identifiziert und ihre Aktivitäten verfolgt werden könnten und die Cliqz folglich als unsicher einstuft. Der mit Abstand größte Datensammler ist demnach Google. Verschiedene Tracker von Google übertragen bei ca. vier von zehn Webseiten-Aufrufen solche unsicheren Daten.

An der Cliqz GmbH ist Burda mehrheitlich beteiligt. Cliqz-Gründer ist Jean-Paul Schmetz, weitere Geschäftsführer sind Marc Al-Hames und Jost Schwaner.

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Margit Mair 08.03.2016