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Gruner + Jahr prüft Rückzug aus China


Der Hamburger Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr prüft einen Rückzug aus dem chinesischen Medienmarkt. Die Bertelsmann-Tochter betreibt seit 2006 mit dem chinesischen Partner Boda ein Joint-Venture, das eine Reihe von Zeitschriften in den Segmenten Lifestyle, Frauen sowie Eltern herausbringt. Das Joint Venture mit Boda hatte seinerzeit der damalige G+J-Vorstand Dr. Torsten-Jörn Klein in die Wege geleitet.

Über einen Rückzug der Hanseaten aus dem Reich der Mitte wurde bereits vor einigen Jahren spekuliert. Nun konkretisiert sich wohl der Abschied. Offiziell bestätigen mag man das bei G+J allerdings noch nicht. Ein Sprecher erklärte auf unsere Anfrage lediglich: "Wir haben immer gesagt, dass wir alle Märkte darauf prüfen, wie sie zum Gruner + Jahr der Zukunft passen. Das gilt auch für China. Der Prozess ist dort nicht abgeschlossen." G+J hat bereits mehrere Tochterverlage im Ausland verkauft und konzentriert sich immer stärker auf sein Kerngeschäft.

Das Hamburger Medienunternehmen musste bekanntlich im Geschäftsjahr 2015 einen Erlös-Rückgang hinnehmen, der u.a. auch mit der "schwachen Entwicklung in China" begründet wird. Mehr dazu in der aktuellen 'new business'-Printausgabe 13/2016.