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Sachsen feilt an Medienschiedsgericht

Das Medienschiedsgericht in Leipzig nimmt Gestalt an. Das vermeldet heute die Sächsische Staatskanzlei. Ab dem 1. September soll ein "hochkarätig besetztes" Gericht Rechtsstreitigkeiten zwischen Medienunternehmen schneller und einfacher lösen. Der Chef der Staatskanzlei und Medienminister Dr. Fritz Jaeckel hat heute auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland für die im vergangenen Jahr geborene Idee geworben. Er sagte: "Zum raschen Wandel der Medien in einem globalen Wettbewerbsumfeld passt es nicht, wenn Medienunternehmen in Deutschland über Monate hinweg mit der Klärung von juristischen Konflikten beschäftigt sind. Von der Alternative Medienschiedsgericht wird deshalb die gesamte Branche profitieren."

Im Rahmen eines ersten Arbeitstreffens in der Staatskanzlei hätten ausgewählte Medienexperten aus ganz Deutschland bereits ihre Bereitschaft erklärt, als Richter mitzuwirken und weitere Schritte auf dem Weg zum Medienschiedsgericht erörtert, so die Sächische Staatskanzlei. Passende Räumlichkeiten sollen durch die Unterstützung der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig zur Verfügung gestellt werden.