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Axel Springer übernimmt US-Marktforscher eMarketer


Die Axel Springer SE erwirbt 93 Prozent der Anteile an eMarketer Inc., einem Anbieter von Analysen, Studien und digitalen Marktdaten mit Sitz in New York. Das Unternehmen analysiert vor allem die Segmente digitales Marketing, digitaler Vertrieb und digitale Trends. Über 1.000 Firmen haben Abonnementverträge mit eMarketer abgeschlossen. Die Abo-Angebote tragen rund 81 Prozent zu den Erlösen von eMarketer bei. Der übrige Anteil stammt von der Website des Unternehmens, die frei zugängliche Informationen bietet, sowie von den Newslettern.

Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender von Axel Springer, sagt: "Da sich mehr und mehr Branchen der Herausforderung der Digitalisierung stellen, wird es immer wichtiger, relevante Marktinformationen auf intelligente Weise zu generieren, zu verarbeiten und zu präsentieren. eMarketer ist ein seit Jahren etablierter, erfolgreicher und profitabler Anbieter hochwertiger digitaler Marktdaten und ist bestens aufgestellt, um von diesen Marktentwicklungen zu profitieren. Mit der Übernahme von eMarketer folgen wir unserer Strategie, die Aktivitäten auf dem US-Markt auszubauen und unsere Bezahlmodelle zu stärken. Gleichzeitig passt eMarketer perfekt zu unseren Fachdiensten BI Intelligence und Politico Pro in Europa, von denen wir die Attraktivität starker Abonnementmodelle gut kennen. Die überzeugenden Wachstums- und Gewinnperspektiven für eMarketer machen diese Transaktion zu einem weiteren Baustein in der erfolgreichen digitalen Transformation von Axel Springer."

Die Übernahme erfolgt auf der Grundlage einer Unternehmensbewertung von eMarketer von rund 250 Mio. US-Dollar (ca. 220 Mio. Euro). Axel Springer zahlt für 93 Prozent der Anteile einen Betrag von rund 242 Mio. US-Dollar (ca. 213 Mio. Euro). Die beiden Mitgründer Terry Chabrowe, Chief Executive Officer, und Geoff Ramsey, Chief Innovation Officer, werden mit zusammen rund sieben Prozent der Anteile beteiligt bleiben. Sie werden ihre Funktionen weiterhin ausüben.

2015 erzielte eMarketer einen Umsatz von 45,5 Mio. US-Dollar (ca. 40 Mio. Euro) und ein Ebitda von 13,5 Mio. US-Dollar (ca. 11,9 Mio. Euro). Für 2016 erwartet das Unternehmen einen Umsatz von rund 53 Mio. US-Dollar (ca. 47 Mio. Euro) und ein Ebitda von rund 18,5 Mio. US-Dollar (ca. 16,3 Mio. Euro). Die Ebitda-Marge würde dann etwa 35 Prozent betragen.

eMarketer wurde 1996 gegründet und beschäftigt circa 180 Mitarbeiter.

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Margit Mair 10.06.2016