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'Der Spiegel' startet Bezahlangebot

Chefredakteur Klaus Brinkbäumer (Foto: Spiegel-Verlag)
Chefredakteur Klaus Brinkbäumer (Foto: Spiegel-Verlag)

'Der Spiegel' und Spiegel Online starten das digitale Bezahlangebot 'Spiegel Plus'. Ab sofort werden einzelne Artikel des Nachrichten-Magazins und der Nachrichten-Website auf Spiegel Online zum Verkauf angeboten. Vor Fertigstellung der jeweils aktuellen 'Spiegel'-Ausgabe wählen die Chefredaktionen gemeinsam eine Auswahl von Beiträgen aus. Von Samstag bis zum darauffolgenden Freitag sollen zunächst pro Tag zwei Print-Artikel im Bezahlbereich auf Spiegel Online veröffentlicht werden. Hinzu sollen täglich zwei weitere Texte aus der Online-Redaktion kommen. Auch Stücke aus anderen Print-Objekten des Verlags wie 'Spiegel Geschichte' oder 'Spiegel Wissen' oder aus dem 'Spiegel'-Archiv werden zukünftig im Bezahlbereich erscheinen. Das Angebot soll später ausgeweitet und flexibel gestaltet werden.

Für die Abwicklung der Bezahlprozesse arbeitet der Verlag mit dem Micropayment-Anbieter LaterPay zusammen. Die einzelnen Beiträge kosten zum Start 39 Cent. Alle bepreisten Artikel können sofort gelesen werden. Erst wenn ein Betrag von fünf Euro zusammengekommen ist, muss der Nutzer sich einmalig registrieren und diese Summe bezahlen. Neben dem Verkauf von Einzelartikeln arbeitet der Verlag daran, demnächst weitere Modelle anbieten zu können, darunter auch Zeitpässe.

Alle kostenpflichtigen Artikel sind durch das rote Logo 'Spiegel Plus' gekennzeichnet. Über die Centerpage www.spiegel.de/spiegelplus kann auf das vollständige bereits erschienene Bezahlangebot zugegriffen werden.

"Im Rahmen unserer Wachstumsstrategie eröffnen wir mit 'Spiegel Plus' einen neuen Vertriebskanal für 'Spiegel'-Texte, die bisher in entbündelter Form nicht auf Spiegel Online zu erwerben waren. So werden wir 'Spiegel'-Journalismus im Digitalen noch stärker sichtbar machen und gleichzeitig neue Erlösmöglichkeiten für unser erfolgreiches Onlinegeschäft schaffen", sagt Thomas Hass, Geschäftsführer des Spiegel-Verlags.

Chefredakteur Klaus Brinkbäumer erklärt: "Bei 'Spiegel Plus' werden unsere Leserinnen und Leser in der digitalen Welt das finden, wofür der 'Spiegel' seit seiner Gründung vor knapp 70 Jahren steht: die großen Enthüllungen und Geschichten unserer Zeit. Hier bieten wir täglich besondere Artikel an: die besten Investigativ-Geschichten, Reportagen, Analysen und Porträts, Interviews, Kolumnen und Essays aus unserem Haus. 'Spiegel Plus' wird ein lebendiges Projekt werden, das nur durch enge Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen Print und Online, zwischen den Chefredaktionen, den einzelnen Ressorts, der Dokumentation und dem Verlag gelingen kann."

Florian Harms, Chefredakteur von Spiegel Online, meint: "Mit 'Spiegel Plus' erweitern wir das publizistische Angebot unseres Hauses im Internet. Nach monatelangen Vorbereitungen ist dies der Auftakt für den schrittweisen Ausbau unseres digitalen Bezahlangebots. Nun beginnt eine Phase des Experimentierens, Messens und Lernens, in der wir 'Spiegel Plus' inhaltlich, technisch und optisch weiterentwickeln und optimieren wollen."

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Margit Mair 27.06.2016