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Fußball EM: Zuschauer loben Qualität der Übertragungen - fast 30 Mio.sahen Halbfinale

Fazit nach dem deutschen EM-Aus: Jérôme Boateng und Manuel Neuer waren aus Zuschauersicht die herausragenden Spieler der Nationalmannschaft bei dieser EM. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Telefonbefragung von 1004 Personen, die das IFAK-Institut in dieser Woche im Auftrag der ARD/ZDF-Medienkommission durchgeführt hat. 25 Prozent der Befragten nannten Jérôme Boateng als besten Spieler der deutschen Elf, 21 Prozent stimmten für Manuel Neuer.

Zudem ist das Fernsehpublikum ausgesprochen zufrieden mit der Berichterstattung im Ersten und im ZDF über die Europameisterschaft: 73 bzw. 70 Prozent der Befragten bewerteten die Programmleistung der beiden öffentlich-rechtlichen Sender mit "sehr gut" oder "gut". Zurückhaltender äußerte sich das EM-Publikum über Sat.1: Hier vergaben 49 Prozent die beiden Bestnoten.

Ausschlaggebend für das positive Gesamturteil waren die Übertragungen, die nach Ansicht von 95 Prozent "gut und professionell gemacht" sind. Besonders gelobt wurden die vielfältigen Kameraeinstellungen und qualitativ hochwertigen Zeitlupen (94 %). Auch die Reporter- und Moderatorenleistung wurde von den Zuschauern honoriert: 92 Prozent waren der Meinung, die Sendungen des Ersten und des ZDF würden "sympathisch moderiert", 89 Prozent urteilten, dass die "Reporter im Stadion was von der Sache verstehen", und 88 Prozent bewerteten die Spielanalysen als "aufschlussreich".

91 Prozent der Befragten sprechen sich zudem dafür aus, dass "ARD und ZDF" auch in Zukunft von der Fußball-EM berichten" sollen, nur 5 Prozent meinen, dies solle "lieber den Privatsendern überlassen werden".

Auch das Internet-und App-Angebot von ARD und ZDF rund um die Fußball-EM stieß auf großes Interesse: Fast ein Viertel des EM-Publikums, das sind 15,2 Millionen Menschen, haben sich im Verlaufe des Turniers online ein Live-Spiel angeschaut, zusätzlich zum normalen Fernsehbild das Spielgeschehen aus verschiedenen Kameraperspektiven betrachtet oder im Anschluss an die Spiele Zusammenfassungen, Tore und Interviews aufgerufen.

Übrigens hat ein Drittel des EM-Publikums die Spiele nicht nur zu Hause verfolgt: 35 Prozent der Befragten gaben an, "auch mal woanders" (30 %) oder sogar "nur woanders" (5 %) Fußball geschaut zu haben. Die meisten Außer-Haus-Zuschauer waren dabei zu Gast bei Nachbarn, Bekannten oder Verwandten.

Absoluter Quotenhit der EM war das gestrige Halbfinal-Spiel Deutschland gegen Frankreich (0:2): Durchschnittlich 29,82 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 80,6 Prozent) verfolgten im ZDF die dramatische Begegnung - der höchste jemals gemessene Wert für ein Europameisterschaftsspiel. Der Spitzenwert mit 31,57 Millionen wurde gegen Ende der ersten Halbzeit erreicht.