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Bauer Media Group kritisiert Reformpläne für TV-Werbung

Dr. Gerald Mai (Foto: Bauer)
Dr. Gerald Mai (Foto: Bauer)

Die kürzlich angekündigten Pläne der EU-Kommission zur Liberalisierung der Fernseh-Werbezeiten stoßen nicht überall auf Begeisterung. Während Sendergruppen und Werbungtreibende das Vorhaben begrüßen, kommt heftige Kritik aus dem Printlager. Dr. Gerald Mai, Leiter Stabsstelle Medienrecht der Bauer Media Group, nimmt dazu in einem 'new business'-Interview Stellung.

Mai warnt in dem Gespräch, eine Deregulierung im TV-Werbemarkt gefährde die Pressevielfalt. Zusätzliche Werbegelder würden in das Fernsehen fließen, "da die attraktive Primetime neues Volumen aufnehmen könnte". Der für kleine, mittelständische und große Verlage wichtige zweite Erlösstrom aus dem Anzeigengeschäft würde sich ganz erheblich verkleinern – und die Medienlandschaft sich stark verändern. Schließlich seien die Einnahmen aus dem Anzeigengeschäft eine wichtige Säule zur Refinanzierung journalistischer Inhalte.

Von der Printbranche ist somit deutlicher Widerstand gegen das Vorhaben der EU-Kommission zu erwarten. Mai sagt: "Die Verlage sind sich bei dem Thema absolut einig."

Das komplette Interview mit Dr. Gerald Mai findet sich in der aktuellen 'new business'-Printausgabe 29/2016.

Hier weitere Details zu den Plänen der EU-Kommission.