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Unister Holding meldet vorläufige Insolvenz an


Das E-Commerce-Unternehmen Unister Holding GmbH nutzt ein vorläufiges Insolvenzverfahren, um seine Handlungsfähigkeit zu sichern. Unister war vor einigen Tagen vom Unfalltod der Firmengründer und Gesellschafter Thomas Wagner und Oliver Schilling durch einen Flugzeugabsturz erschüttert worden.

Die Insolvenzanmeldung betrifft ausschließlich die Unister Holding. Die operativen Gesellschaften der Firmengruppe sind nicht von der Insolvenz betroffen. Zu Unister gehören insgesamt mehr als 40 Internetportale, zum Beispiel fluege.de.

"Der tragische Unfalltod des Gesellschafters bedeutet nicht nur persönlich, sondern natürlich auch gesellschaftsrechtlich und wirtschaftlich einen Einschnitt für das Unternehmen", erklärt Prof. Lucas Flöther, der auf Vorschlag der Gesellschafter vom Amtsgericht Leipzig als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt wurde. "Das vorläufige Insolvenzverfahren ermöglicht es der Unister Holding, in dieser schwierigen Phase voll handlungsfähig zu bleiben und langfristig ihre Einheit als Unternehmen zu sichern."

Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens läuft laut Flöther ohne Einschränkungen weiter, die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter seien über das Insolvenzgeld gesichert. Flöther hat Kontakt mit Geldgebern, Lieferanten und Kunden des Unternehmens aufgenommen, um sie über die Situation zu informieren. "Die vorläufige Insolvenz bietet vor allem kurzfristige finanzielle Sicherheit", so Flöther. "Auf dieser Grundlage kann sich die Unister Holding dann langfristig wieder stabil aufstellen."