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Digitaler Werbemarkt wächst 2017 um 8,5 Prozent

 FOMA-Sprecher René Lamsfuß: "Die gesamte Online-Werbungbefindet sich in einem ständigen Wandlungsprozess." (Foto: BVDW)
FOMA-Sprecher René Lamsfuß: "Die gesamte Online-Werbungbefindet sich in einem ständigen Wandlungsprozess." (Foto: BVDW)

Im Vorfeld der dmexco veröffentlicht der Fachkreis Online-Mediaagenturen (FOMA) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. den FOMA-Trendmonitor 2016, ein Stimmungsbild unter den Online-Mediaagenturen in Deutschland. Demnach sind die mit Abstand stärksten Wachstumstreiber des digitalen Werbemarktes sind weiterhin Mobile und Bewegtbild. Insgesamt wird dem digitalen Werbemarkt im kommenden Jahr ein Anstieg um 8,5 Prozent prognostiziert. Die Mobile-Display-Werbung ohne Video wird 2017 um 18,3 Prozent wachsen. Für Mobile-Display-Werbung (nur Video) erwarten die Online-Mediaagenturen ein Plus von 21,9 Prozent.

Im stationären Umfeld wird Bewegtbild 2017 einen Zuwachs von 13,5 Prozent erzielen. Online-Display-Werbung ohne Video soll um zwei Prozent wachsen. "Dieses Stimmungsbild besonders in Bezug auf die Wachstumsraten von Mobile und Bewegtbild gibt einen sehr guten Eindruck von der Dynamik dieses Marktes", erklärt FOMA-Sprecher René Lamsfuß (Publicis Media). "Die gesamte Online-Werbung ist seit jeher durch Disruption geprägt und befindet sich in einem ständigen Wandlungsprozess."

Adblocker gefährden Angebotsvielfalt

Die Erhebung zeigt, dass sich nicht nur die Werbung, sondern auch der Nutzer stark verändern wird. So stimmen 73 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass Nutzer zunehmend weniger Akzeptanz für nicht relevante Werbung haben werden. 59 Prozent geben an, dass die wachsende Zahl von internetfähigen Sensoren (IoT) Werbeflächen auf die Umwelt reagieren lassen und sie somit fundamental verändert. Mehr als jeder dritte Befragte (36 Prozent) sieht in Adblockern eine ernsthafte Gefahr für das Internet. "Der Einsatz von Adblockern beeinträchtigt die werbebasierte Refinanzierung kostenfrei zugänglicher Inhalte und Services im Internet und gefährdet in der Konsequenz die Angebotsvielfalt, wie wir sie heute kennen", sagt FOMA-Sprecher Manfred Klaus (Plan.net Gruppe). "Deshalb fordern wir Maßnahmen und Überlegungen der Publisher und Vermarkter, einer Adblocker-Nutzung zum Beispiel mit Nutzungseinschränkungen zu begegnen."

Datenkompetenz und Cross-Device-Tracking treiben die Weiterentwicklung des digitalen Werbemarktes: Ausnahmslos jeder Befragte (100 Prozent) gibt diese beiden Aspekte als relevanteste Themen an. Mit 98 Prozent der Nennungen sind Programmatic Advertising, Mobile Advertising und Audience-Verification (Überprüfung der Ergebnisse dahingehend, ob etwa die gewünschten Zielgruppen erreicht wurden) ähnlich entscheidend.

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Margit Mair 09.09.2016