ANZEIGE

ANZEIGE

E-Commerce-Markt wächst um neun Prozent

%%%E-Commerce-Markt wächst um neun Prozent%%%


Die 10 größten Online-Händler erwirtschaften 40 Prozent des Gesamtumsatzes (Foto: EHI)

Der deutsche Online-Handel entwickelt sich weiter positiv. 2015 betrug der Gesamtumsatz der Top-1.000-Onlineshops 35,5 Mrd. Euro, das ist ein Marktwachstum von neun Prozent zum Vorjahr. Das zeigt die Studie 'E-Commerce-Markt Deutschland 2016' von EHI und Statista. "Großes Thema ist nach wie vor Omnichannel. Vor allem Mobile hat sich hier etabliert. Mittlerweile bieten die meisten Händler auch einen für Smartphones optimierten Shop an", sagt Christoph Langenberg, E-Commerce-Experte beim EHI.

Top 10-Händler erwirtschaften 40 Prozent des Gesamtumsatzes

Erneut ist die Marktkonzentration im E-Commerce gestiegen. Allein die zehn umsatzstärksten Händler erwirtschaften zusammen 14,3 Mrd. Euro, was 40,4 Prozent des Gesamtumsatzes der Top-1.000 entspricht. Die Top-100-Shops machen bereits 68,8 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

An Dynamik mangelt es dem Markt dennoch nicht, auch wenn sie geringer ausgeprägt ist als im Vorjahr, schreiben die Studienautoren. Die Shops mit dem größten relativen Wachstum befinden sich vor allem in der zweiten Reihe. Mehrere stark wachsende Onlineshops konnten sich auf die Plätze 50 bis 100 schieben. Erstmals sind in den Top 100 auch Lebensmittel-Onlineshops vertreten. Insgesamt haben es 133 Anbieter neu ins Ranking geschafft, fast ausschließlich aber auf den hinteren 500 Plätzen.

Die Generalisten stellen mit 15,0 Mrd. Euro Umsatz und 42,4 Prozent den größten Umsatzanteil. Die Fashion-Anbieter setzen mit 6,2 Mrd. Euro 17,3 Prozent des Gesamtumsatzes um, Onlineshops aus dem Bereich Computer, Unterhaltungselektronik und Handys erreichen 10,6 Prozent. Shops aus allen anderen Hauptproduktsegmenten kommen nur auf geringe einstellige Umsatzanteile.

82 Prozent mit mobil optimiertem Shop

Fast zwei Drittel der Onlineshops nutzen für ihre Aktivitäten mehrere Kanäle. Shops, die sich auf den reinen Online-Handel inkl. mobiler Umsetzung des Shops konzentrieren, machen demnach nur ein gutes Drittel aus. Mobile Webseiten bzw. Apps sind dieses Jahr zum Pflichtprogramm geworden – 82 Prozent der Top 1.000 haben ihren Onlineshop für mobile Endgeräte angepasst. Damit ist Mobile noch vor stationären Ladengeschäften im Inland, die von 57 Prozent aller Shops betrieben werden, der stärkste zusätzliche Vertriebskanal.

Online-Händeler vor allem auf Facebook unterwegs

Fast alle Onlineshops sind in sozialen Medien aktiv: Facebook liegt nach wie vor weit vorne und wird von 92,3 Prozent der Anbieter (Vorjahr 90,5 Prozent) genutzt. Google+ hat mit 67,4 Prozent (Vorjahr 78,2) an Beliebtheit verloren, ebenso Twitter mit 71,1 Prozent (Vorjahr 72,2 Prozent) und YouTube mit 67,4 Prozent (Vorjahr 69,1 Prozent). Erstmals wurden auch Pinterest (42,1 Prozent) und Instagram (38,8 Prozent) in der Studie untersucht, die durch qualitative Ansätze punkten. So bieten z.B. Pinterest mit Buyable Pns und Instagram mit einem Shop now-Button direkte Einkaufsverknüpfungen an.

Die Angaben der Studie beruhen auf einer Händler-Befragung (EHI) und Statista-Hochrechnungen auf Basis einer Regressionsanalyse sowie Unternehmensangaben aus Geschäftsberichten, Pressemitteilungen und Unternehmenswebsites. Schwerpunkt der Untersuchung waren B2C-Onlineshops. Berücksichtigt wurde der Umsatz mit physischen Gütern. Shops, die ihren Umsatz schwerpunktmäßig mit digitalen Gütern (z. B. Apple iTunes oder Spotify) machen, wurden nicht berücksichtigt. Betreibt ein Unternehmen mehrere Onlineshops, so wurde jeder Shop separat betrachtet.



zurück

(mm) 25.10.2016


Druckansicht