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Älteste Zeitschrift Deutschlands für Filmkritik vor dem Aus

Aktuelle Ausgabe des 'Filmdienst' 22/2016
Aktuelle Ausgabe des 'Filmdienst' 22/2016

Das Magazin 'Filmdienst', das vor nunmehr fast 70 Jahren gegründet wurde, soll eingestellt werden. Das von der katholischen Kirche finanzierte Magazin sieht nach Mittelkürzungen der Kirche keine wirtschaftlichen Perspektiven mehr. Das bestätigten die Katholische Filmkommission und der Verlag dreipunktdrei aus Bonn gegenüber dem Verband der deutschen Filmkritik.

In einem offenen Brief an Kardinal Reinhard Marx, dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, appelliert der Verband für den Erhalt der Fachzeitschrift für Film: "Wir appellieren an die Katholische Kirche, die Bewegtbilder nicht leichtfertig der von ökonomischen Aspekten geleiteten Filmverwertung zu überlassen und sich weiterhin engagiert, filmhistorisch und ästhetisch kompetent zu äußern. Es ist mehr als fahrlässig, die Bedeutung des Films in Zeiten der Allgegenwärtigkeit von Bewegtbildern geringzuschätzen und deren fachkundige Besprechung preiszugeben."

'Filmdienst' wurde im Oktober 1947 als 'Filmdienst der Jugend' gegründet und wurde 1949 in den heutigen Namen umbenannt. Die Zeitschrift rezensiert alle 14 Tage Filme, die ins deutsche Kino kommen sowie DVD-Premieren dazu. Außerdem veröffentlicht sie Regie- und Starporträts und berichtet von Festivals. Das 'Lexikon des Internationalen Films' wird ebenfalls vom 'Filmdienst' erstellt.

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Margit Mair 25.10.2016