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Quazer plant globales Web-TV-Angebot

GF Olivier Jollet sieht für Quazer neue Chancen unter dem Dach von Pluto TV (Foto: Quazer)
GF Olivier Jollet sieht für Quazer neue Chancen unter dem Dach von Pluto TV (Foto: Quazer)

Das auf Dokus und Factual Entertainment spezialisierte Bewegtbildportal Quazer ist vor sechs Monaten unter dem Dach von ProSiebenSat.1 an den Start gegangen. Mit der jüngst vollzogenen Übernahme durch das US-Pendant Pluto TV wurden die Weichen für die Expansion gestellt. Wir sprachen mit Olivier Jollet, Mitgründer und Geschäftsführer von Quazer, über die Pläne.

nb: Quazer gehört seit Kurzem zur US-amerikanischen OTT-Videoplattform Pluto TV. Welche Veränderungen wird der Wechsel von ProSiebenSat.1 unter das neue Dach mit sich bringen?

Olivier Jollet: Zunächst einmal gar nicht so viele. Für Quazer bedeutet die Zusammenführung mit Pluto TV vor allem eine Chance. Wir hatten bereits bei der Gründung entschieden, dass wir das Unternehmen internationalisieren wollen. Mit Pluto TV haben wir dafür nun einen Partner, der nicht nur ein identisches Geschäftsmodell hat, sondern auch die gleiche Vision. In den kommenden Monaten wird es darum gehen, Synergien in den Bereichen Innovation, Technologie und Content zu erschließen.

nb: Wird sich Quazer auch in Pluto TV umbenennen?

Jollet: Das ist erst einmal nicht geplant. Im Moment haben wir mit Quazer und Pluto TV auch zwei verschiedene Produkte, da sich der TV-Markt in den USA komplett von den Strukturen in Deutschland unterscheidet. Weil es hierzulande ein sehr großes und gutes Free-TV-Angebot gibt, müssen wir strategisch anders agieren. Das übergeordnete Ziel ist es aber, ein globales Free-Internet-TV-Angebot aufzubauen.

nb: Unter welcher Marke wollen Sie expandieren? Und haben Sie schon erste Märkte im Blick.

Jollet: Dazu etwas zu sagen, ist es leider noch etwas zu früh.

nb: Wie wollen Sie künftig mit Quazer Geld verdienen?

Jollet: Quazer ist werbefinanziert. Im Moment ist noch keine Werbung auf der Plattform zu sehen, da wir die Videos von Youtube und Vimeo nicht vermarkten dürfen. Aber wir wollen noch im November zusammen mit SevenOne Media in die Vermarktung der ersten lizenzierten Inhalte einsteigen.

nb: Wie sieht Ihre Vermarktungsstrategie aus?

Jollet: Natürlich werden Pre-Rolls, Instream-Formate und klassische Display-Ads eine wichtige Rolle spielen. Wir sehen für unsere Plattform, die sehr stark auf Special Interest und spitze Zielgruppen ausgerichtet ist, aber auch sehr gute Chancen für Channel-Sponsoring, Native Advertising und Branded Content.

Das gesamte Interview finden Abonnenten von 'new business' in der aktuellen Print-Ausgabe.


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Margit Mair 14.11.2016