ANZEIGE

ANZEIGE

Sales-Profi mit Gründergeist

Tanja zu Waldeck, Geschäftsführerin bei BurdaForward Advertising (Foto: Chip Studios / Juliane Weber)
Tanja zu Waldeck, Geschäftsführerin bei BurdaForward Advertising (Foto: Chip Studios / Juliane Weber)

Tanja zu Waldeck kann man als Ausnahmeerscheinung innerhalb des digitalen Medienzirkus' bezeichnen: Als Geschäftsführerin von BurdaForward Advertising ist sie nicht nur eine der wenigen Frauen an der Spitze eines großen Vermarktungshauses, sie ist auch jung, Start-up-Gründerin und Mutter von vier Kindern. Eine neue Folge unserer Serie 'digital – kreativ – weiblich'. Das gesamte Porträt ist in der aktuellen Printausgabe von 'new business' erschienen.

Dr. Tanja zu Waldeck, 38, startete ihre berufliche Laufbahn nach dem Studium an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung – Otto-Beisheim (WHU) bei McKinsey. Dort war sie sechs Jahre in den Bereichen Konsumgüter, Pharma und Gesundheitswesen als Beraterin tätig. 2007 gründete zu Waldeck zusammen mit ihrem Studienfreund und McKinsey-Kollegen Jens Echterling das Online-Portal Netmoms, ein "Facebook für Mütter", wie sie selbst sagt. Ende 2012 verkauften die beiden Gründer die Website an die Tomorrow Focus AG. Zu Waldeck stieg im Zuge dessen in die Geschäftsführung der heutigen Focus Online Group ein, in der die Portale der Münchner BurdaForward GmbH (u. a. Focus Online, Chip.de und Huffington Post) seit Juli 2015 gebündelt sind. Im April 2016 wechselte sie innerhalb des Unternehmens die Seiten und verantwortet seitdem als Geschäftsführerin gemeinsam mit Martin Lütgenau das Vermarktungsgeschäft.

Von der Beraterin zur Gründerin

Diese unterschiedlichen Stationen zeigen einen recht vielfältigen beruflichen Werdegang auf: Unternehmensberatung, eigenes Unternehmertum im Segment Social Media und im Anschluss Geschäftsführung in den Bereichen Publishing und Sales. Zu Waldeck selbst bezeichnet ihren Weg als Werdegang "mit System". Sie sagt: "Ich suche immer wieder neue Herausforderungen. Mir macht es Spaß, mich mit neuen Dingen zu beschäftigen und mich in fremde Themen einzuarbeiten. Schon nach dem Studium wollte ich mich nicht auf eine bestimmte Schiene festlegen. Deshalb bin ich zunächst in die Unternehmensberatung gegangen, weil man dort viele verschiedene Industrien kennenlernt und unterschiedliche Sichtweisen auf Dinge entwickelt."

Die Digitalbranche hat dabei seit jeher eine große Anziehungskraft auf Tanja zu Waldeck gehabt, da bereits in ihrer Zeit bei McKinsey das Thema Digitalisierung für die meisten Branchen ein relevantes Zukunftsthema war. Ihr war früh bewusst, dass es sich um ein Feld mit großem Wachstumspotenzial handelt. Daher kam auch bei der Idee zur Gründung nur ein digitales Geschäftsmodell in Frage. Das war Anfang 2007, als sie ihre erste Tochter erwartete und eine berufliche Umorientierung anstrebte. "Unternehmensberatungen versuchen heute für Mitarbeiter mit Kindern sehr viel möglich zu machen, aber am Ende passt Familie einfach nicht zu dem Beruf", beschreibt zu Waldeck ihre Beweggründe. "Ich habe an der WHU studiert, aus der viele Gründer hervorgehen. Diese Beispiele regen natürlich dazu an, selbst über eine Gründung nachzudenken. Als ich mein Studium abgeschlossen hatte, war zwar nicht mein erster Gedanke, auf jeden Fall ein Unternehmen zu gründen, aber ich habe das immer als Option gesehen."

Mehr in der 'new business'-Printausgabe.


zurück

Margit Mair 21.11.2016