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Verlage bilden Koalition zur Sicherung des deutschen Presse-Vertriebssystems

Die Medienhäuser Bauer Media Group (Hamburg), Hubert Burda Media (München/Offenburg), Funke Mediengruppe (Essen), Mediengruppe Klambt (Speyer), Spiegel-Verlag (Hamburg) und Axel Springer (Berlin) haben sich zu einer strategischen Allianz zusammengeschlossen. Ziel der neu gegründeten Koalition ist es, das Presse-Vertriebssystem weiter zu entwickeln und die Pressevielfalt zu sichern.

Die Verlage reagieren damit auf eine sich verändernde Mediennutzung und den damit verbundenen Auflagen- und Umsatzrückgang bei Zeitungen und Zeitschriften. "Eine Modernisierung des Systems soll aus Sicht der Koalition ermöglichen, dass die Verlagsbranche ihren verlegerischen Auftrag der Pressevielfalt sicherstellt, dabei aber wirtschaftlich profitabel arbeiten kann", heißt es in einer Mitteilung von Hubert Burda Media.

Gemeinsam mit dem Verband Presse-Grosso wollen die Verlage in den kommenden Monaten "das System effizienter und in Bezug auf Kostenverursachung und Wertschöpfung gerechter gestalten", heißt es weiter. Das Ergebnis dieser Arbeit soll die heute gültige, im Februar 2018 auslaufende Handelsspannenvereinbarung für den Pressegroßhandel ablösen.

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Anja Lüth 16.02.2017