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Studie: Die erfolgreichsten Sängerinnen im Einkaufsradio

%%%Studie: Die erfolgreichsten Sängerinnen im Einkaufsradio %%%


Mood Media ermittelte die erfolgreichsten Hits weiblicher Interpreten im Einzelhandel Foto: Mood Media

Mariah Carey, Madonna und Tina Turner sind am POS omnipräsent. Die Hits der Sängerinnen wurden im Einzelhandel in den vergangenen 30 Jahren am häufigsten gespielt. Das zeigt eine Untersuchung von Mood Media, Hamburg, anlässlich des Weltfrauentags am 8. März. Demnach werden vor allem solide Popsongs bekannter Akteurinnen im Einzelhandel gehört.

Ausschlaggebend für den Erfolg der Tracks sei vor allem ihr hoher Wiedererkennungswert, erklärt Stefan Gill, Creative Director von Mood Media. „Die breite Masse der Konsumenten kann die Stimmen sofort den jeweiligen Sängerinnen zuordnen, gerade auch weil sie größtenteils schon lange aktiv sind.“ Dazwischen tauchten immer wieder Smash-Hits mit einem hohen Aufmerksamkeitsgrad auf. Beispiele hierfür seien Lady Gaga oder Beth Dito, die laut der Studie aber langfristig bislang weniger prägend sind.

Neben den erfolgreichsten Hits der vergangenen drei Jahrzehnte untersuchte Mood Media auch die aktuell meistgespielten Instore-Hits weiblicher Interpreten. Zu den Top 3 zählen Starley, Sia und Alessia Cara. Diese unterscheiden sich vor allem in Tempo und Beat deutlich von den Evergreens. „Der Sound der Single-Charts wird immer dancelastiger, diesen Trend beobachten wir schon seit längerem“, berichtet Stefan Gill. Ein weiterer prägnanter Unterschied zu früher sei, dass es Selfmade-Künstlerinnen wie Alma häufiger ganz nach oben in die Charts schafften. Als eine Ursache sieht Gill die sozialen Netzwerke und Streaming-Dienste, die die Dynamik und Diversifikation im Musikmarkt extrem befeuern würden. „In Zeiten von YouTube, Facebook und Spotify sind viele Künstlerinnen mit einem Überraschungshit und viralem Effekt plötzlich einfach da.“ Ob sie auch eine Langzeitwirkung entfalteten wie etablierte und langfristig aufgebaute Künstlerinnen, sei aber fraglich.

Ein weiteres Ergebnis der Studie ist der geringe Anteil von Titeln mit ausschließlich weiblichen Stimmen in den Top 100 Single-Charts. Er liegt nur bei rund 25 Prozent gegenüber männlichen Interpreten. Ausgewertet wurden alle Musiktitel, die über die Audioangebote von Mood Media an aktuell rund 20.000 Verkaufsstellen in Deutschland gespielt werden.



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(mk) 08.03.2017


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