ANZEIGE

ANZEIGE

ARD: Keine Einigung mit Verlegern über Online-Angebote

Die ARD-Intendanten haben sich trotz monatelanger Verhandlungen nicht mit den Verlagen darauf einigen können, ihre öffentlich-rechtlichen Onlineauftritte deutlich einzuschränken. Das berichtet das NDR-Medienmagazin Zapp. "Die Beurteilung, dass der letzte Gesprächsstand nicht akzeptabel war, war einhellig die Meinung aller Intendantinnen und Intendanten", sagt ARD-Sprecher Steffen Grimberg gegenüber Zapp. Der Präsident des Zeitungsverlegerverbandes BDZV, Mathias Döpfner, findet es wiederum "schade, (...) dass dieser Kompromiss jetzt nicht gefunden werden konnte" und erklärt, dass die Verlage nun "juristisch tun müssen, was wir tun können".

Einige Intendanten hatten zuvor mit Vertretern des BDZV über eine mögliche Selbstverpflichtung verhandelt. Angepeilt wurde zuletzt, dass die ARD auf den Überblicksseiten ihrer Onlineauftritte – Homepages und Ressortseiten – nur noch maximal ein Drittel Text veröffentlichen. Für die Verleger wäre dies laut Döpfner ein "tragfähiger Kompromiss" gewesen: "Das hätte uns eine Chance geboten, mit unseren Angeboten auch über digitale Abos wettbewerbsfähig zu bleiben." ARD-Sprecher Grimberg berichtet nun von einem "ehrlichen Bemühen aller beteiligten Seiten, zu einer guten Lösung zu kommen", sagt aber auch: "Es gab in einer letzten Runde noch mal Veränderungen, die dann so offenbar von den Verlegern als akzeptabel befunden wurden. Allerdings eben nicht mehr von der ARD."