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Studie: Zwei Drittel können Fake News nicht identifizieren

Der Mehrheit fällt es schwer, Fake News zu erkennen (Foto: iStock Photo)
Der Mehrheit fällt es schwer, Fake News zu erkennen (Foto: iStock Photo)

Nur rund ein Drittel der Bevölkerung kann Fake News von echten Meldungen unterscheiden. Die Mehrheit geht deshalb davon aus, dass bewusst gefälschte Nachrichten auch die Bundestagswahlen im September beeinflussen könnten. Das ergab die Studie des Marktforschungsinstituts Dialego, Aachen, das den Einfluss von Falschmeldungen auf die anstehenden Wahlen untersuchte. Für die Befragung wurde im März dieses Jahres ein repräsentativer Querschnitt der deutschen Bevölkerung herangezogen. Demnach stufen 42 Prozent den Grat zwischen falschen und richtigen Nachrichten als sehr schmal ein.

Weiteres Ergebnis der Studie: 65 Prozent der Befragten fordern von sozialen Netzwerken bei Fake News ihrer Verantwortung gerecht zu werden und entsprechende Maßnahmen dagegen einzuleiten. Verbote und Strafen allein würden allerdings für rund zwei Drittel der Befragten das Phänomen Fake News nicht lösen. Vielmehr sehen zwei von drei Befragten eine bessere Medienkompetenz als wirksame Gegenmaßnahme für einen souveränen Umgang mit gefälschten Nachrichten.

Die Debatte um Falschmeldungen bewegt offenbar mehr Menschen, wählen zu gehen. Insgesamt wollen laut der Studie sieben Prozent mehr Menschen an der Wahl teilnehmen als noch vor vier Jahren. Unter den jungen Wählern bis 29 Jahren ist der Geschlechter-Anteil dabei ausgeglichen. In der Gruppe der unsicheren Wähler sind Frauen mit 71 Prozent besonders stark vertreten. Vor allem weibliche Wahlberechtigte ab 30 Jahren zeigen sich unentschlossen. In der Gruppe der fest entschlossenen Nichtwähler ist die Verteilung zwischen Männern und Frauen in etwa gleich.