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Deutsche Start-ups zieht es weniger in die USA


Das Interesse an der Gründung eines Start-ups in den USA ist innerhalb eines Jahres deutlich zurückgegangen. Gerade einmal 15 Prozent der deutschen Gründer würde die Vereinigten Staaten wählen, wenn sie sich noch einmal für einen Standort für ihr Start-up entscheiden sollten. Vor einem Jahr lag der Anteil mit 32 Prozent noch mehr als doppelt so hoch. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, Berlin, für die 252 Gründer von IT- und Internet-Start-ups in Deutschland befragt wurden.

Gleichzeitig hat die Attraktivität des Standorts Deutschland für neugegründete Unternehmen kräftig zugelegt: Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Gründer würden erneut hierzulande gründen wollen, vor einem Jahr waren es nur 44 Prozent. Andere Länder spielen als Wunsch-Standort für die eigene Firma keine Rolle. Nach Großbritannien zieht es gerade einmal zwei Prozent, ebenso viele nach Israel. Bitkom sieht in den rückläufigen Zahlen in den USA einen Trump-Effekt.

Die Start-ups, die es in ein anderes Land zieht, sehen vor allem den Vorteil, dass die Finanzierungsbedingungen dort günstiger sind (70 Prozent) und es weniger Regulierung (62 Prozent) gibt. Auch der bessere Austausch mit anderen jungen Unternehmen (48 Prozent), der bessere Zugang zu Personal (29 Prozent) und die Nähe zu potenziellen Kunden (24 Prozent) werden häufig genannt. Persönliche Gründe spielen mit zwölf Prozent dagegen nur eine untergeordnete Rolle