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AWA 2017: Internet spielt untergeordnete Rolle in der tagesaktuellen Information

Dr. Johannes Schneller (Foto: IfD)
Dr. Johannes Schneller (Foto: IfD)

Trotz steigender Online-Nutzung spielt das Internet als Informationsmedium eine untergeordnete Rolle. 66 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren nutzen ausschließlich tradierte News-Medien, um sich zu informieren. 27 Prozent nutzen sowohl traditionelle Kanäle als auch das Internet. Nur acht Prozent informieren sich ausschließlich online. Zu diesen Ergebnissen kommt die heute veröffentlichte Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse (AWA) 2017.

Wie Dr. Johannes Schneller vom Institut für Demoskopie Allensbach erläuterte, informieren sich 65 Prozent der Menschen in Deutschland über das Fernsehen. An zweiter Stelle steht mit 42 Prozent die Zeitung, gefolgt von Radio (35 Prozent) und Internet (27 Prozent).

Dabei ist die Bedeutung des Internets als Informationsquelle je nach Thema sehr verschieden. Während nach den Bereichen Computer, Kino, Handy, Kochen/Rezepte, Reisen und Internet relativ oft online gesucht wird, spielt das Web für Themen wie Psychologie, Garten, Haut- und Körperpflege, Kosmetik, Haushalt, Versicherungen oder Altersvorsorge eine untergeordnete Rolle.

Gleichzeitig nutzen vor allem ausgeprägt Interessierte (35 Prozent) und Experten oder Ratgeber für das jeweilige Thema (46 Prozent) das Internet als Recherche-Tool. Unter den Normalinteressierten tut dies nur jeder Fünfte (20 Prozent). Um also als Werbetreibender die Masse der Interessierten zu erreichen, reiche Online-Werbung allein nicht aus, schlussfolgert Schneller. Da käme man an TV- und Print-Maßnahmen nicht vorbei.

Mehr zu dem Thema gibt es in der new business-Printausgabe, die am 31.7. erscheint.

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Margit Mair 18.07.2017