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Brutto-Anzeigenerlöse: 'rtv' baut Spitzenposition deutlich aus, Burda überholt G+J

Im ersten Halbjahr 2017 kommt Bewegung in den Zeitschriftenmarkt. Bei den Brutto-Werbeerlösen kann der Platzhirsch 'rtv' seine Spitzenposition deutlich ausbauen: Die Programmbeilage wächst um rund zehn Millionen Euro im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016, was einem Plus von knapp 20 Prozent entspricht. Insgesamt nimmt das Magazin fast 65 Millionen Euro an Brutto-Anzeigengeldern ein. Die Zahlen, die auf Nielsen-Analysen beruhen, sind allesamt Verlagsangaben.

Das Magazin mit den stärksten Verlusten (prozentual und absolut) ist der 'Spiegel'. Das Hamburger Nachrichtenmagazin büßt fast ein Viertel seiner Brutto-Anzeigenerlöse ein. Insgesamt gehen dem Titel damit 13,7 Millionen Euro im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 verloren. Nichtsdestotrotz steht das Blatt mit einem Volumen von insgesamt über 40 Millionen Euro Brutto-Werbeeinnahmen noch auf Platz 5 der werbeumsatzstärksten Zeitschriften.

Bei den Vermarktern bzw. Verlagen kann Burda trotz eines Minus von rund 13 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2017 Gruner + Jahr von der Spitze verdrängen. Der neue Platzhirsch erwirtschaftet insgesamt etwa 237,5 Millionen Euro. Bei der Konkurrenz aus Hamburg gehen die Brutto-Anzeigenerlöse um über 30 Millionen auf 231,4 Millionen Euro zurück (-11,5 Prozent).

Neben der rtv media group (+21,2 Prozent bzw. 11,5 Millionen Euro, insgesamt: 66 Mio.) gehören unter den Top 20-Verlagen folgende Player zu den wenigen Gewinnern: Weka Media Publishing (+21,9 Prozent auf insgesamt 10 Mio. Euro), die MSG Verlagsgesellschaft (+14,8 Prozent auf 14,3 Mio. Euro), der Wort + Bild Verlag (+8,1 Prozent auf 27,3 Mio. Euro), Klambt (+6,2 Prozent auf 26,6 Mio. Euro) und iq media marketing (+0,2 Prozent auf 39,1 Mio. Euro).

Mehr zu dem Thema gibt es in der kommenden new business-Printausgabe (ET: 24.7.).

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Margit Mair 19.07.2017