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Zeitungkongress: BDZV-Präsident Döpfner betont Bedeutung der Qualitätsjournalismus

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Dr. Mathias Döpfner (Foto: Axel Springer)
Dr. Mathias Döpfner (Foto: Axel Springer)

Der Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Axel Springer-Chef Dr. Mathias Döpfner, betonte auf dem heute eröffneten Zeitungskongress 2017 in Stuttgart die Bedeutung unabhängiger journalistischer Leistungen für die Gesellschaft. "Die in Deutschland erscheinenden journalistischen Angebote leisten einen unverzichtbaren Beitrag zu Freiheit und Demokratie. Ihre Qualität und Vielfalt sind keine Selbstverständlichkeit, sondern müssen unter wirtschaftlich und demographisch schwierigen Rahmenbedingungen täglich hart erarbeitet werden", erklärte Döpfner, anlässlich der Mitgliederversammlung beim Zeitungskongress: "Wenn diese Vielfalt einmal in Schieflage gerät, kann sie kaum wiederhergestellt werden."

Überall angekommen sei die Bedeutung des freien Journalismus für Gesellschaft und Demokratie allerdings noch nicht, mahnte Döpfner. Denn die Rahmenbedingungen für die Branche seien nicht gerade einfacher geworden. In diesem Zusammenhang erinnerte der BDZV-Präsident u.a. an die "extreme Kostenbelastung im Bereich der Zustellung". Die Zeitungsverleger träten gemeinsam dafür ein, dass auch in Zukunft jeder Abonnent die Möglichkeit habe, seine Zeitung täglich zu vertretbaren Preisen ins Haus geliefert zu bekommen. "Das wird aber nur funktionieren, wenn in der kommenden Legislaturperiode die staatlich verursachten Kosten für geringfügig beschäftigte Zeitungszusteller deutlich gesenkt werden."

Der BDZV-Präsident hob in Stuttgart auch die Bedeutung der von der EU-Kommission gegen Google verhängte Rekord-Strafe von 2,4 Milliarden Euro hervor. "Jetzt steht fest: Google hat seine eigenen Shopping-Angebote gegenüber den Angeboten seiner Wettbewerber bevorzugt, diese herabgestuft und dadurch die Verbraucher in die Irre geführt." Diese Entscheidung habe Symbolkraft. Denn damit habe die EU-Kommission den Maßstab der "Diskriminierungsfreiheit" gegen den Markt beherrschende Online-Plattformen erstmals festgeschrieben. "Wir werden sehr genau verfolgen, ob Google die festgestellten Missbräuche auch tatsächlich dauerhaft abstellt", versicherte Döpfner.



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(vs) 18.09.2017


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