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Wikitribune: User machen den Fakten-Check

Orit Kopel, Mitgründerin von Wikitribune (Foto: scoopcamp)
Orit Kopel, Mitgründerin von Wikitribune (Foto: scoopcamp)

Was tun gegen Fake News und alternative Fakten? Bei Wikitribune, dem neue Projekt von Wikipedia-Gründer Jimmy Wales, lassen sich die Journalisten in die Karten schauen, indem sie ihre Recherche dokumentieren und Quellen offenlegen.

Das im Frühjahr 2017 gegründete Nachrichtenportal funktioniert nach dem Wiki-Prinzip: Neben bezahlten Journalisten können auch User Beiträge veröffentlichen. Die Plattform, die noch in diesem Monat an den Start geht, will investigativen Journalismus bieten und Fake News bekämpfen. Wikitribune gehört nicht zu Wikipedia oder der gemeinnützigen Wikimedia Foundation, sondern ist ein eigenständiges kommerzielles Projekt.

Wir sprachen mit Wikitribune-Mitgründerin Orit Kopel über "faktengestützten Journalismus", den Kampf gegen Fake News und den Start der deutschen Version des Nachrichtenangebots. Kopel spricht bei der Konferenz scoopcamp von nextMedia.Hamburg und der dpa (28.9. / Kehrwieder Theater, Hamburg) erstmals in Deutschland.

nb: Frau Kopel, Sie sagen, dass Wikitribune "faktengestützten Journalismus" anbietet. Aber echter Journalismus ist ja immer faktengestützt. Was meinen Sie also damit?
Orit Kopel: Anders als andere Medien, wollen wir unsere Arbeit "zeigen", also Skripte, Audios und andere Notizen offenlegen. Das Rohmaterial soll zur Überprüfung öffentlich einsehbar sein und Nutzer können so auf Falschinterpretationen oder Ungenauigkeiten hinweisen. Wir denken, dass diese Offenlegung von Beweisen zu mehr Vertrauen und damit auch zu besserem Journalismus führt.

Das gesamte Interview ist in der aktuellen 'new business'-Printausgabe erschienen.

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Margit Mair 19.09.2017